Das SWR-Fernsehen war in unserer Praxis und hat eine Reportage gedreht und gesendet zur Belastungssituation in den Kinder- und Jugendarztpraxen im Ländle. Hier erfahren Sie die Hintergründe.

Die Belastungssituation im Praxisalltag ist für die Medizinischen Fachangestellten und die Kinder- und Jugendärztinnen kaum auszuhalten. Die RSV-Welle in Kombination mit der Covid-Pandemie ist in den Praxen kaum noch zu bewältigen. Über 100 akut kranke Kinder und Jugendliche pro Tag pro Arzt/Ärztin müssen versorgt werden. Stress- und krankheitsbedingt fallen die medizinischen Fachangestellten (MFA) und auch die Ärztinnen aus und können nicht ersetzt werden. Die Kinder- und Jugendärztinnen Im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte und im PädNetzS fordern daher eine bessere Vergütung für die Medizinischen Fachangestellten und eine Förderung des medizinischen Nachwuchses in den Praxen. Die Kinder- und Jugendärztinnen in den Praxen finden keine Nachfolgerinnen und die Praxen verwaisen. Gerade in der Pandemie ist die flächendeckende Versorgung von Kindern und Jugendlichen gefährdet. Darauf hat unser Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Kauth sowohl im SWR-Fernsehen als auch beim Kindergesundheitsgipfel des Sozialministers Manne Lucha hingewiesen. In den nächsten 5 Jahren werden über 30 % der Kinder- und Jugendärztinnen in Baden-Württemberg in den Ruhestand gehen ohne Nachfolgerinnen zu finden. Die verbleibenden Praxen, die jetzt schon überlastet sind, werden noch mehr Kinder versorgen müssen.
Den Bericht im Fernsehen finden Sie unter folgendem Link:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kinder-in-kliniken-wegen-atemwegen-100.html