A bis Z

Praxisinformationen in alphabetischer Reihenfolge

Infos von A bis Z

Um unsere Homepage übersichtlich zu halten und Ihnen dennoch viele wichtige Informationen zu bieten, haben wir diese auf der Seite A-Z untergebracht. Untenstehend können Sie durch einen Klick auf das + zum Thema ihrer Wahl weiterführende Inhalte und Links finden.

Ihr Praxisteam

Adipositas (starkes Übergewicht)

Adipositas (starkes Übergewicht)
Übergewicht und Krankhaftes Übergewicht (Adipositas)

Ausführliche Informationen zum Thema Übergewicht und Adipositas erhalten Sie auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft für Adipositas im Kindesalter www.a-g-a.de (Link zu externer Website)

Auf Initative von Dr. T. Kauth hat sich in Ludwigsburg das Adipositasnetzwerk Ludwigsburg (ADINET) etabliert, das einen Überblick über die Angebote für übergewichtige Kinder, Jugendliche und Erwachsene und deren Familien bietet (https://www.landkreis-ludwigsburg.de/de/gesundheit-veterinaerwesen/gesundheit/praevention-und-gesundheitsfoerderung/netzwerke/).

Jeder zweite Erwachsene über 50 Jahre und jedes sechste Kind mit 10 Jahren sind stark übergewichtig. Vor allem im Kindesalter hat die Adipositas in den letzten Jahren stark zugenommen.

Herr Dr. Kauth steht für Informationen und Ratschläge zum Thema Übergewicht im Kindes- und Jugendalter zur Verfügung. Dafür hat er eigens eine Spezialsprechstunde Ernährungsmedizin am Donnerstagnachmittag eingerichtet.

Unsere Praxis ist eine zertifzierte Einrichtung zur Behandlung übergewichtiger und stark übergewichtiger Kinder und Jugendlicher (AGA/DAG).

Dr. Kauth ist anerkannter Adipositastrainer (AGA/DAG) und Adipositastherapeut (Adipositasakademie Freiburg).

Informationen zu den Schwerpunktpraxen Ernährungsmedizin (BDEM) erhalten Sie unter www.bdem.de  (Link zu externer Website).

Dr. Kauth gehört zu den bundesweiten Experten für die Behandlung von Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Er ist benannter Experte im Unterausschuss DMP Adipositas beim Gemeinsamen Bundesausschuss (www.g-ba.de). 

 

Akupunktur

Die Akupunktur ist eine sehr effektive und kaum belastende Therapieform für unterschiedliche Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter als auch im Erwachsenenalter.

Die Akupunktur ist eine der vielen Therapieformen der Chinesischen Medizin, die 3000 Jahre alt und zugleich noch immer aktuell ist. Sie sieht den Menschen als Ganzes – ein Konzept, was sich auch in der westlichen Medizin immer mehr durchsetzt.

Insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen (Kopfschmerz, Migräne, Schmerzen des Bewegungsapparates etc.) sowie bei der Therapie von allergischen Erkrankungen (Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis etc.) kann die Akupunktur eine sinnvolle Unterstützung darstellen.

Eine völlig schmerzfreie Alternative zur Akupunkturbehandlung – gerade für den Einsatz bei Kindern – stellt die Infrarot – Lasertherapie dar. Damit können selbst bei Säuglingen etwaige Schlafstörungen oder Bauchkoliken sanft behandelt werden.

Leider ist es den meisten gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, für die Therapiekosten aufzukommen. Sollten Sie dennoch diese Behandlungsform wünschen, fragen Sie unser Team oder direkt bei Frau Marion Kauth.

Frau Marion Kauth, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin sowie Naturheilverfahren, hat das Akupunktur-A-Diplom der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGFA).

Die Allgemeinärztin M. Eder bietet ebenfalls Akupunkturbehandlungen in der Praxis für Allgemeinmedizin an. Weitere Informationen finden Sie unter Wunschleistungen in dieser Praxis.

Allgemeine Informationen zur Akupunktur erhalten Sie unter
www.daegfa.de (Link zu externer Website)

Apotheken-Notdienst
Hier finden Sie die Notdienstapotheken im Landkreis Ludwigsburg:

http://www.aponet.de/service/notdienstapotheke-finden.html (Link zu externer Website)

Amblyopie-Screening (frühzeitige Sehtestung)

Amblyopie-Screening
(Früherkennung angeborener Sehstörungen)
wird von einigen Krankenkassen übernommen

Amblyopiescreening ab dem vollendeten 6. Lebensmonat

Wussten Sie, dass Neugeborene das Sehen genauso erlernen müssen, wie Laufen oder Sprechen?
Beim Laufen und Sprechen können die Eltern täglich die Fortschritte bei den ersten Gehversuchen und beim Laufen miterleben und würden zum Beispiel einseitige Bewegungsstörungen oder auch falsche Lautbildungen erkennen.
Ob ein Kind die Sehkraft mit beiden Augen altersentsprechend entwickelt, ist oft für Eltern nicht sicher erkennbar (dies gilt auch für die Entwicklung des Gehörs).

Nicht erkannte Sehstörungen vermindern dauerhaft die Sehkraft und können im ungünstigen Fall die Leistungsfähigkeit in der Schule, beim Sport und in der Arbeit beeinträchtigen

Was können Sie tun? Was bieten wir Ihnen an?

Eine Augenvorsorgeuntersuchung in unserer Praxis prüft ab dem Säuglingsalter, ob Ihr Kind eine Amblyopie entwickeln kann. Eine Amblyopie ist eine Einschränkung der Sehkraft, die nicht durch das Tragen einer Brille ausgeglichen werden kann. Eine Amblyopie entsteht meist durch ständiges Schielen (dies kann auch ein für den Laien nicht erkennbares Mikroschielen sein) oder eine sogenannte Anisometrie, d.h. unterschiedliche Sehschärfen des rechten und linken Auges.
Amblyopien sind gefährlich, da im schlimmsten Fall ein Auge dauerhaft erblindet.
Dies kann heute jedoch mit relativ geringem Aufwand verhindert werden, wenn Fehlsichtigkeiten frühzeitig, d.h. vor dem 3. Geburtstag erkannt und behandelt werden. Die Behandlungserfolge sinken mit zunehmendem Alter des Kindes.

Wir bieten Ihnen daher das Amblyopiescreening mit dem Gerät Plusoptix an, durch das Fehlsichtigkeiten ab dem vollendeten 6. Lebensmonat erkannt werden können. Diese Untersuchung dauert nur wenige Sekunden, die Auswertung erfolgt sofort am PC. Das Kind bleibt während der Untersuchung auf dem Schoß der Eltern sitzen.

Die Vorteile unseres Sehscreenings:

  • binokulare Messung: beide Augen werden gleichzeitig gemessen und unterschiedliche Sehschärfen sog. Anisometrien zuverlässig erkannt
  • nicht invasive Messung: der Säugling muss nicht getropft werden, Nebenwirkungen sind ausgeschlossen
  • berührungslose Messung: die Messung erfolgt aus einem Meter Entfernung, der Säugling sitzt entspannt auf dem Schoß eines Elternteils
  • sekundenschnelle Messung: die Messung ist in weniger als einer Sekunde abgeschlossen

Durch Verträge mit einigen Krankenkassen werden diese Kosten von diesen Krankenkassen übernommen (z.B. AOK-Hausarztvertrag Pädiatrie, Vertrag mit Barmer-GEK, Bosch BKK, DAK, etc.). Fragen Sie unsere medizinischen Fachangestellten oder unsere Kinder- und Jugendärzte.

Die Kosten für das Amblyopiescreening liegen bei etwas über 20 Euro. Sie erhalten eine Privatrechnung. Diese wird von den privaten Kassen übernommen. Falls Ihre gesetzliche Kasse bisher keinen Vertrag mit den Kinder- und Jugendärzten abgeschlossen hat, können Sie die Rechnung bei Ihrer Kasse mit der Bitte um Kostenerstattung einreichen.

Asthma (DMP) und Asthmaschulung

Dr. Beck und Dr. Kauth nehmen derzeit nicht am Asthma-DMP-Programm (Disease Managament Programm) der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg teil. Das beeinhaltet eine besonders qualifizierte Betreuung asthmatischer Kinder und Jugendlicher. In Kooperationen mit anderen Kinder- und Jugendarztpraxen werden u.a. Asthmaschulungen für Kinder und Eltern vermittelt.

Dr. Kauth ist zertifizierter Asthmatrainer (BAT).

Fragen Sie unser Team nach den Möglichkeiten zur Teilnahme am DMP Asthma.

Babyzentrum Ludwigsburg

Seit vielen Jahren arbeitet unsere Praxis mit dem Babyzentrum Ludwigsburg zusammen. 
Beim Babyzentrum Ludwigsburg bekommen Sie vielfältige Hilfen zu Fragen rund ums Baby:

www.babyzentrum24.de (Link zu externer Website)

Beikost

Ausführliche Informationen zur Beikost finden Sie auf derHomepage des Netzwerk Junge Familien (Link zu externer Website). Gerne beraten wir Sie auch in unserer Sprechstunde im Rahmen der Vorsorgen oder auch in der ernährungsmedizinischen Sprechstunde.

Sehr gute (und sogar kostenlose) Kurse zur Säuglingsernährung gibt es in Ludwigsburg beim Ernährungszentrum mittlerer Neckar(https://ludwigsburg.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Ernaehrungszentrum+Mittlerer+Neckar). Nutzen Sie diesen außergewöhnlichen Service.

Bundesverband deutscher Ernährungmediziner (BDEM)

Dr. Kauth ist Mitglied des Präsidiums und Schatzmeister/Schriftführer des Bundesverbandes deutscher Ernährungmedizinerinnen und Ernährungsmediziner. Der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist ein Zusammenschluss von Ernährungsmedizinern zur Wahrung, Förderung und Vertretung der berufspolitischen und sonstigen Belange. Eine vorrangige Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die berufliche Fort- und Weiterbildung der Ernährungsmediziner zu fördern und die Mitglieder in der Erfüllung ihrer ärztlichen und wissenschaftlichen Aufgaben zu beraten, zu unterstützen und selbst tätig zu werden.

Der BDEM ist weltweit der größte Verband von Ernährungsmedizinerinnen und Ernährungsmedizinern..

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.bdem.de (Link zu externer Website)

Corona, Covid, Covid-Impfung

Aktuelle Empfehlungen zur Covid-Impfung gibt es unter:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/Faktenblaetter_inhalt.html

Liebe Patienten,

bitte füllen Sie vor dem Impftermin die Aufklärungsbögen zur Covid-Impfung aus und bringen Sie diese Unterlagen in die Praxis zum Impftermin. Die Unterlagen erhalten sie unter:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Aufklaerungsbogen-Tab.htm (Link zu externer Website)

Wir können in der Kinder- und Jugendarztpraxis Impftermine mit dem BioNTech-Impfstoff ab dem 12. Geburtstag und für 5-11-Jährige zur Verfügung stellen. Bitte schicken Sie uns eine Mail an info(at)kinderjugendarztpraxis.de falls Sie eine Covid-Impfung wollen und wir werden Sie zurückrufen. Für Erwachsenen steht in der Allgemeinarztpraxis Impfstoff zur Verfügung. 

Impfung in unseren Praxen

Wir erhalten in der Hausarztpraxis und in der Kinder- und Jugendarztpraxis Impfstoff und haben seither vielfach gegen Corona geimpft.
Für Erwachsene unter 30 Jahre wird der BioNTech (Comirnaty)-Impstoff bervorzugt empfohlen, ab 30 Jahre der gleich wirksame Moderna-Impfstoff (Spikevax). Für Kinder und Jugendliche kommt ausschließlich der BioNTech-Impfstoff in Frage.

Um uns bei der Organisation zu unterstützen, bitten wir Sie/euch vorab die Informationen zu den Impfstoffen zu lesen und die Einwilligungserklärung vorausgefüllt in die Praxis zu bringen.

Falls Sie einen Termin für einen sogenannten mRNA-Impfstoff (BioNTech oder Moderna) vereinbarten informieren Sie sich bitte vorher über den mRNA- Impfstoff mit dem Aufklärungsmerkblatt unter:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-COVID-19/Aufklaerungsbogen-de.pdf?__blob=publicationFile (Link zu externer Website) und bringen Sie den ausgefüllten Einwilligungsbogen https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-COVID-19/Einwilligung-de.pdf?__blob=publicationFile (Link zu externer Website) in die Praxis mit.

Bitte denken Sie auch an die Mitnahme Ihres Impfpasses.

 

Digitales Impfzertifikat

Benötigen Sie ein digitales Impfzertifikat für ihre abgeschlossenen Covid-Impfungen, dann fragen Sie, falls alle Impfungen bei uns gemacht wurden, unsere MFAs. Wir können dieses ausstellen. Alle anderen bekommen dieses Impfzertifikat bei einer der Ludwigsburger Apotheken.

Bitte denken Sie auch an die Mitnahme Ihres Impfpasses.

 

Weiterführende Informationen

Die Unterschiedlichen Fakten und Wirksamkeiten der Corona-Impfstoffe erfahren Sie beim RKI unter https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/Faktenblaetter_inhalt.html (Link zu externer Website)

Weitere Fragen und Antworten zur Corona-Impfung finden Sie unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html (Link zu externer Website).

Informationen für Fachkreise/Ärztinnen gibt es auf der Homepage der KV Baden-Württemberg unter:

www.kvbawue.de/praxis/aktuelles/coronavirus-sars-cov-2/impfung-gegen-covid-19/ (Link zu externer Website)

Durchfall

Durchfallerkrankung (Gastroenteritis)

Unser Merkblatt zur Behandlung von Durchfallerkrankungen soll Ihnen dabei helfen, dass Ihr Kind schnell wieder gesund wird.

Gegen einen der häufigsten Erreger von Durchfallerkrankungen bei (Klein-) Kindern gibt es die öffentlich empfohlene Rotavirus-Impfung. Diese wird seit Ende 2013 von allen Krankenkassen übernommen. Diese Impfung erfolgt frühzeitig im Säuglingsalter (zwischen den Vorsorgen U3 und U4) und ist eine Schluckimpfung. Weitere Informationen erhalten Sie auf dieser Homepage im Kapitel Impfungen (Info A-Z) oder bei unserem Praxisteam.

Erinnerungsservice Vorsorge und Impfung

Sie wollen keine wichtigen Vorsorgetermine oder Impftermine für Ihr Kind vergessen? Dann sind Sie hier genau richtig!

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat für Sie einen kostenlosen Erinnerungsservice eingerichtet. Sie melden sich einmalig an und müssen lediglich das Geburtsdatum des Kindes, den Vornamen des Kindes und eine E-Mail-Adresse eingeben. Sie werden dann automatisch rechtzeitig vor anstehenden Vorsorgen oder Impfungen per Mail erinnert und können dann einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.

Wenn Ihnen dieser Service gefällt, dann können Sie sich unter https://www.kinderaerzte-im-netz.de/impfen/vorsorge-und-impferinnerung/  anmelden.

Ernährungsmedizin und Ernährungsberatung

 Die Kinder- und Jugendärzte unserer Praxis sind Spezialisten für die allgemeine Ernährung im Säuglingsalter und Kindesalter.

Sie erhalten von uns im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig aktualisierte Informationen zur Kinderernährung. Wir sind immer auf dem aktuellen Stand und leiten Ihnen die Informationen vom Institut für Kinderernährung (FKE) (Link zu externer Website) in Dortmund und von der Ernährungskommission (Link zu externer Website) der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (DGKJ) weiter.

In unserer Praxis erhalten Sie die ausführliche  Broschüre zur Ernährung im ersten Lebensjahr („Das beste essen für Babies“ vom Netzwerk Gesund ins leben; www.gesund-ins-leben.de).

Dr. Kauth war bis 2018 als Vertreter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Mitglied der Ernährungskommission der deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. (https://www.dgkj.de/die-gesellschaft/struktur/kommissionen-und-ags/ernaehrungskommission).

Er ist Urprüfer für Ernährungsmedizin in der Landesärztekammer Baden-Württemberg und prüft Kolleg:innen für die Weiterbildung „Ernährungsmedizin“ nach der aktuellen Weiterbildungsordnung 2020. Dr. Kauth hat die maximal mögliche Weiterbildungsbefugnis für Ernährungsmedizin von 6 Monaten.

 

Schwerpunktpraxis

In unserer Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin können wir Ihnen seit 20 Jahren in speziellen Ernährungsfragen und bei ernährungsabhängigen Erkrankungen weiter helfen.

20132014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 wurde unser Ernährungsmediziner Dr. Thomas Kauth vom Magazin FOCUS in die Liste der deutschen TOP Mediziner aufgenommen. Die FOCUS-Ärzteliste ist Deutschlands größtes Ärztebewertungsportal. Seit 2023 wird er zusätzlich auf der STERN-Ärzteliste als Topmediziner geführt.

Neben der Anerkennung als Ernährungsmediziner (DAEM/DGEM) seit 2002 hat Dr. Kauth 2013 zusätzlich die Qualifikation zum pädiatrischen Ernährungsmediziner (DGKJ) erworben. Seit 2020 ist er zusätzlich nach der neuen Weiterbildungsordnung 2020 als Ernährungsmediziner von der Bezirksärztekammer Nord-Württemberg anerkannt. Er ist Urprüfer für Ernährungsmedizin und Mitglied des Weiterbildungsausschusses Ernährungsmedizin bei der Bezirksärztekammer Nord-Württemberg.

Zertifizierte Ernährungsfachkräfte finden Sie unter folgenden Adressen:

Zer­ti­fi­zier­te Er­nähr­ungs­fach­kräf­te fin­den

Fol­gen­de In­sti­tu­tio­nen prä­sen­tier­en Di­ät­as­sis­tent­*in­nen, Oe­co­troph­o­lo­g*in­nen, Er­nähr­ungs­wis­sen­schaft­ler*in­nen und ver­gleich­bar qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te. Recherchieren Sie in Ihrer Nähe und nach Beratungsschwerpunkten

Schwerpunktpraxen Ernährungsmedizin

Lehrkliniken für Ernährungsmedizin DAEM

 

Weitere Informationen zur Ernährung (-sberatung) erhalten sie bei (Links auf externe Websites):

Forschungsinstitut für Kinderernährung

Verband deutscher Diätassistentinnen

Ernährungskommission der DGKJ

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

Berufsverband Oecotrophologie e. V.

und vom Ernährungszentrum mittlerer Neckar in Ludwigsburg

Hindenburgstr. 30/1, 71638 Ludwigsburg
Tel.: 07141/144-2700 oder -2701
Mail: ernaehrung@landkreis-ludwigsburg.de

Fieber

Fieber ist eine normale und wichtige Reaktion des Körpers und muß Sie zunächst nicht beunruhigen. Bei Kindern im ersten Lebensjahr sollten Sie dennoch zeitnah einen Termin in unserer Kinder- und Jugendarztpraxis vereinbaren.

Messen sollten Sie Fieber mit einem einfachen, digitalen Thermometer im Po (rektal). Unserer Erfahrung nach sind andere Messungen (z.B. im Ohr) oft nicht genau genug.

Als Fieber bezeichnet man rektal gemessene Temperaturen über 38,5 °C. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern sind Temperaturen um 37,5°C keine Seltenheit und nichts Beunruhigendes!

Behandlungsbedürftig ist Fieber nur, wenn es Ihr Kind beeinträchtigt, es also z.B. viel weint oder kaum trinken will. Bei Kindern im ersten oder zweiten Lebensjahr empfehlen wir i.d.R. fiebersenkende Massnahmen ab einer Temperatur von 39°C zu ergreifen. Bitte stellen Sie ihren Säugling mit Fieber zeitnah in unserer Praxis vor. Bei älteren Kindern, die trotz Fieber einen fitten Eindruck machen ist evtl. erst ab einer Temperatur von über 39,5°C ein Medikament zu geben.

Fiebersenkende Massnahmen beinhalten zunächst leichte, dünne Bekleidung, so dass die Wärme vom Körper abstrahlen kann und Kühlelemente (trocken) auf Körperstamm oder Leistenbereich. Diese Elemende dabei z.B. auf den Body oder den Schlafanzug auflegen. Meist akzeptieren dies aber erst Kinder ab einem gewisssen Alter (über 2 Jahre), bei Kindern im ersten halben Lebenjahr sollte Kühlung nicht versucht werden. An Medikamenten können Paracetamol und Ibuprofen bedenkenlos eingesetzt werden. Beide sind seit Jahrzehnten erprobte und sichere Medikamente bei Säuglingen und Kinderen. Sie müssen dabei jedoch die Angaben der Hersteller zur Dosierung, die sich auf das Gewicht des Patienten beziehen, genau beachten!

 

Wann sollten Sie Ihr Kind wegen Fieber in der Praxis vorstellen?

  • Bei Fieber das länger als 72 Stunden (3 Tage) anhält.
  • Bei Kindern mit Temperatur > 38°C rektal in den ersten 3 Lebensmonaten.
  • Bei Kindern die zudem wiederholt erbrechen oder apathisch/lethargisch sind und /oder über Stunden weder Essen und Trinken wollen.
  • Bei zusätzlich mit dem Fieber aufgetretenem Ausschlag.
  • Wenn das fiebernde kind einen schwer kranken Eindruck macht.

Die Fieber-App (feverapp) hilft Ihnen dabei richtig mit dem Fieber Ihres Kindes umzugehen. https://www.feverapp.de (Link zu externer Website). Unsere Praxis beteiligt sich an der wissenschaftlichen Studie zur FieberApp. Mit Hilfe unseres Praxis-Codes 0794 können Sie die App aktivieren. Erste Ergebnisse der Fieber-App zeigen, dass sie ganz wesentlich dazu beiträgt, den Verbrauch von Antibiotika zu reduzieren.

FITOC

FITOC (Freiburg Intervention Trial of Obese Children)

Von 1999 bis 2019 fanden in unserer Praxis Adipositasschulungen in Kooperation mit der Universität Freiburg statt. Dieses FITOC – Programm ist von allen Krankenkassen in Deutschland anerkannt. Im Rahmen von Einzelfallentscheidungen übernahmen die Kassen ca. 80 % der Kosten für dieses bundesweit erstes Adipositasschulungsprogramm für Kinder und Jugendliche.

FITOC steht für Freiburg Interventional Trail for Obesity in Childhood. Informationen finden Sie unter www.fitoc.de (Link zu externer Website) und oder direkt bei Dr. Thomas Kauth.

Durch Corona haben wir auf Gruppenschulungen in der Praxis verzichtet und Dr. Kauth berät adipöse Kinder, Jugendliche und deren Eltern im Rahmen der Adipositassprechstunde in der Praxis. Unsere Praxis ist seit über 15 Jahren als Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin zertifiziert.

Giftnotruf

Hier erfahren Sie die Telefonnummern aller Giftnotrufzentralen in Deutschland. Sehen Sie auch unter A-Z bei Vergiftungen nach.

https://www.bvl.bund.de…. (Link zu externer Website)

Hausmittel

Hausmittel können die Heilung unterstützen.

Gerne setzen wir bei akuten Infekten bewährte Hausmittel ein. In erster Linie sind das bestimmte Teesorten, unterschiedliche Wickel und auch Kneipp`sche Anwendungen. Unsere Spezialistin ist unsere Kinder- und Jugendärztin Marion Kauth mit der Zusatzweiterbildung in Naturheilverfahren.

Informationen finden sie im Internet u.a. bei https://www.gesundheit.de/medizin/naturheilmittel/hausmittel (Link zu externer Website)

Hebammen
Die Kooperation von Hebammen und Kinderärzten ist wichtig für die frühkindliche Entwicklung.

Wir arbeiten eng mit den Hebammen im Landkreis Ludwigsburg zusammen. 

Im Jahr 2011 und den Folgejahren wurde im Landkreis Ludwigsburg ein bundesweit einmaliges Netzwerk aus Hebammen, Frauenärzten und Kinder- und Jugendärzten erprobt. Diese Ludwigsburger Initiative brachte Dr. Kauth in die Plattform Ernährung und Bewegung (peb) (Link zu externer Website) ein. Dieses Projekt hat eine bestmögliche frühkindliche Entwicklung während der Schwangerschaft und im Säuglingsalter im Fokus. Dieses Präventionsprojekt begleitet die jungen Familien in der 9-monatigen Schwangerschaft und in den 12 Monaten des ersten Lebensjahres und hat daher den Projektnamen „9+12“ (weiterführende Informationen unter „peb 9+12“ auf dieser Seite).

Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen wurde vom Innovationsausschuss in den Jahren 2017 bis 2021 das Nachfolgeprojekt „GeMuKi – Gemeinsam gesund- Vorsorge plus für Mutter und Kind“ in ganz Baden-Württemberg finanziert. Auch hier zeigten sich positive Effekte der Beratungen durch Hebammen, Frauenarzt:innen und Kinder- und Jugendärzt:innen. Weiter Infos gibt es unter www.gemuki.de.

Trotz dieser sehr gute Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendärzte mit den Hebammen finden einige Schwangere/junge Eltern keine Hebamme vor Ort. Um diese Not zu lindern wurde Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Ludwigsburg und des Landkreises Ludwigsburgs eine zusätzliche Hebammensprechstunde in Bahnhofnähe (LB) eingerichtet (https://www.ludwigsburg.de/start/leben+in+ludwigsburg/Hebammensprechstunde.html). 

Zur Hebammensprechstunde

Ab der Geburt bis zum 9. Lebensmonat des Babys

Mit der Einrichtung der Hebammensprechstunde gelang es, ein Instrument gegen den örtlichen Hebammenmangel zu etablieren. Die Hebammensprechstunde bietet Frauen, die nach der Geburt keine Hebamme gefunden haben, die Möglichkeit, von Montag bis Freitag einen Termin mit einer Hebamme wahrzunehmen. Die Hebammen übernehmen in der Sprechstunde Leistungen wie zum Beispiel die Wochenpflege der Mutter, die Anleitung zur Wochenbettgymnastik, die Kontrolle der Rückbildung, die Nahtpflege, die Anleitung bei allen Fragen rund ums Baby, die Entwicklungs- und Gewichtskontrolle, die Nabelpflege sowie die Still- und Ernährungsberatung.

Für wen gibt es die Hebammensprechstunde?

Für alle Mütter, die bisher keine Hebamme zur häuslichen Betreuung finden konnten. 

Was wird angeboten?

  • Wochenpflege der Mutter
  • Anleitung zur Wochenbettgymnastik
  • Nahtpflege und Kontrolle der Rückbildung
  • Entwicklungs- und Gewichtskontrolle
  • Nabelpflege
  • Still- und Ernährungsberatung

Was muss ich zur Hebammensprechstunde mitbringen?

Mutterpass, gelbes Kinderuntersuchungsheft und Versichertenkarte. Die Abrechnung erfolgt über die Krankenkasse.

Wann kann die Hebammensprechstunde in Anspruch genommen werden?

Die Hebammensprechstunde findet montags bis freitags Vormittag zu den angegebenen Terminen statt. Es ist eine Terminvereinbarung mit der zuständigen Hebamme unter den jeweils angegebenen Kontaktdaten erforderlich. Terminabsagen müssen spätestens bis 24 Studen vorher bei der zuständigen Hebamme erfolgen. Nicht abgesagte Termine müssen privat bezahlt werden.

Wo finden die Sprechstunden statt?

Justine, Hebammenzentrum
Leonberger Straße 2
71638 Ludwigsburg

Weitere Informationen zur den genauen Zeiten, Telefonnummer und Weiteres:
https://www.justine-hebammenzentrum-ludwigsburg.de/hebammensprechstunde

Impfungen schützen - Alles rund um`s Impfen
Hier (Link zu externer Website des RKI) können Sie sich den Impfplan/Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) in der aktuellen Version herunterladen.
Den Impfkalender gibt es seit 2023 in 20 Sprachen beim RKI unter https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html 

Die ausführliche Publikation zu den aktuell von der STIKO empfohlenen Impfungen erhalten sie als Download hier.

Die wichtigsten Fragen zu Impfnebenwirkungen und Impfmythen werden unter https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfmythen/Impfmythen_inhalt.html von Impfspezialisten beantwortet

 

Impfungen schützen

Liebe Patienten, liebe Eltern, liebe Kinder und Jugendliche,

bitte lesen Sie sich die folgenden Sätze und Anhänge in Ruhe durch und schreiben Sie sich Fragen auf, die wir Ihnen gern vor der Impfung beantworten werden. Sie können diese Fragen auch schon vor dem Impftermin stellen, damit Sie am Impftag nicht unter Zeitdruck entscheiden. Sie können auch gern andere Impfinformationen mit uns durchsprechen, wenn Sie durch andere Informationen verunsichert sind. Es gibt in Deutschland keine Impfpflicht aber öffentlich empfohlene Impfungen, die für uns Ärzte verbindlich sind. Dennoch wird letztendlich Ihnen die Entscheidung überlassen, wie Sie/Ihr Kind am besten geschützt durch das Leben gehen. Wir möchten Ihnen bei dieser Entscheidung gern helfen. Wichtige Informationen zu allen öffentlich empfohlenen Impfungen erhalten Sie auch im Internet auf der Homepage der Bundesbehörde Robert-Koch-Institut unter www.rki.de (Link zu externer Website).

Unsere Grundeinstellung zu den Impfungen:
Wir impfen mit Überzeugung Kinder und Erwachsene gegen Krankheiten, die bedrohliche Komplikationen nach sich ziehen können. Dabei wissen wir, dass es keine „vollkommen harmlosen“ Impfungen gibt, so wie es praktisch keine gut wirksamen Medikamente ohne Nebenwirkungen gibt. Nur wenn die Impfungen sehr, sehr selten schwere Nebenwirkungen im Vergleich zu der entsprechenden Krankheit haben, ist eine Impfung sinnvoll. Wir entscheiden uns bei den Impfungen also immer für das weit geringere Risiko für die Kinder. Wir haben in unseren Praxen über 150.000 Impfungen an Kindern und Erwachsenen durchgeführt, eine ernsthafte Impfnebenwirkung oder einen echten Impfschaden haben wir noch nie gesehen.

Wir halten uns exakt an den aktuellen Impfplan der ständigen Impfkommission und haben alle Impfstoffe für Sie vorrätig. Sie erhalten von uns vor den Impfungen genaue Impfaufklärungen über Wirkung und Nebenwirkung der Impfungen. Insgesamt müssen wir feststellen, dass sich die Verträglichkeit der Impfstoffe in den letzten 10 Jahren weiter deutlich verbessert hat, so dass wir nur noch selten Fieberreaktionen oder andere Nebenwirkungen beobachten. Schwere Nebenwirkungen finden wir keine mehr.

Die wichtigsten Fragen der Eltern nach Impfnebenwirkungen und die Einwände gegen Impfungen finden sie hier auf der Homepage der STIKO in Form von Fragen und Antworten. Nehmen Sie sich Zeit dafür.

Aktuelle Informationen zu den zusätzlichen Impfungen gegen Meningokokken B und ACWY erhalten sie unten auf dieser Seite.

 

(Die untenstehenden Links führen zur Website des RKI mit den entsprechenden Informationen zum Erreger und dem verfügbaren Impfstoff)

Empfohlen wird seit 2013 ab dem Alter von 6-8 Wochen die Impfung gegen:

Rotaviren (Durchfallerkrankung)

Empfohlen werden derzeit ab dem 3. Lebensmonat folgende Impfungen:

Diphtherie

Tetanus (Wundstarrkrampf)

Keuchhusten (Pertussis)

HiB (Hämophilus influenzae Typ b)

Kinderlähmung (Polio)

Hepatitis B (Leberentzündung)

Pneumokokken (Hirnhautentzündung)

Ab dem 12. Lebensmonat Impfungen gegen:

Masern (schon ab dem 10. Lebensmonat möglich)

Mumps (schon ab dem 10. Lebensmonat möglich)

Röteln (schon ab dem 10. Lebensmonat möglich)

Windpocken (schon ab dem 10. Lebensmonat möglich)

Meningokokken C (Hirnhautentzündung)

Nach dem  9. Lebensjahr für Mädchen/Frauen und Jungs/Männer:

Humanes Papilllomavirus (HPV; Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinom, Mundhöhlenkarzinom und weitere)

Für Baden-Württemberg zusätzlich:

FSME (Zecken)

Grippe (Indikationsimpfung)

Neue Erkenntnisse zur Wichtigkeit der Masernimpfung (in Kombination mit Mumps-Röteln-Windpocken) 08.06.23

Masern als Ursache einer Immunamnesie (Auslöschung des Abwehrgedächtnisses) – die Impfung schützt davor!

Kinder sollen besser vor Masern geschützt werden – daher ist zum 1. März 2020 das Masernschutzgesetz in Kraft getreten.1 Warum das auch zur Prävention anderer Infektionskrankheiten beitragen könnte? Weil die Masern-Infektion eine sogenannte „Immunamnesie“(Auslöschung des Immungedächtnisses) auslösen kann.2

Masern sind keine „harmlose Kinder-Krankheit”, sondern zählen zu den ansteckendsten impfpräventablen Infektionskrankheiten überhaupt.1 Trotzdem wird die Aufrechterhaltung der Herdenimmunität mit Blick auf die zunehmende Zahl an Impfgegner:innen und -verweigernden immer schwieriger.2 Weil weniger geimpft wird, steigt die Zahl der Masern-Fälle.3 Viele Kinder sind außerdem u. a. aufgrund pandemiebedingter Unterbrechungen und zunehmender Ungleichheit, bezogen auf den Zugang zu Impfstoffen, ohne Schutz vor Masern und anderen impfpräventablen Erkrankungen. So nahm in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 die Masern-Fallzahl weltweit um 79 % gegenüber dem Vergleichszeitraum aus 2021 zu.4 In Deutschland zeigt sich stattdessen ein gegenläufiger Trend: Während 2019 noch 515 Masern-Erkrankungen übermittelt wurden, waren es 2020 nur 76 Fälle.5 Im Jahr 2021 fiel die Zahl sogar auf nur 10 Masernfälle.6 Da spielt die Einführung des Masernschutzgesetztes 2020 eine wichtige Rolle, da einige Impfgegner sich von der Pflicht zur Masernimpfung vor Aufnahme ihres Kindes in einer Gemeinschaftseinrichtung angesichts der gesetzlich eingeführten Sanktionen „überzeugen“ ließen. Zusätzlich wird vermutet, dass dieser beeindruckende Rückgang der Fallzahlen in Deutschland auf die eingeführten Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist.5

Wussten Sie schon?
Impfungen gegen Masern-Mumps-Röteln sind wichtige Einflussfaktoren, wenn es darum geht, die Krankheitslast und die Sterblichkeit von Kindern zu senken.2 Das Beispiel Masern-Impfung macht dies deutlich: Vor Einführung der Masern-Impfung im Jahr 1963 starben jährlich weltweit etwa 2,6 Millionen Menschen an den Masern. Allein zwischen 2000 und 2018 konnten der WHO zufolge durch die Masern-Impfung schätzungsweise weltweit mehr als 23,2 Millionen Menschenleben gerettet werden: In diesem Zeitraum sank die Zahl der Masern-bedingten Todesfälle um 73 %.7

Die Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems) nach Maserninfektion kann Jahre andauern

Masern-Infektionen führen zu einer starken Aktivierung des Immunsystems und einer lebenslangen Immunität gegen das Masernvirus. Paradoxerweise bewirkt die Infektion gleichzeitig eine starke Unterdrückung (Suppression) des Immunsystems,2 denn das Masernvirus infiziert Immunzellen,3 wie B- und T-Lymphozyten, dendritische Zellen oder Makrophagen sowie hämatopoetische Stammzellen, die den CD150-Rezeptor exprimieren.2 Die infizierten Zellen werden abgebaut. Bereits kurz nach der Infektion sind u. a. eine Lymphopenie (niedrige Anzahl von Lymphozyten=Abwehrzellen), die Suppression der Lymphozyten-Proliferation und eine verminderte Interferon-vermittelte Signalweiterleitung zu beobachten.3

Aufgrund der Immunsuppression kann es zu sekundären Infektionen kommen. Diese gelten als Grund für die meisten Masern-bedingten Todesfälle und klinischen Komplikationen. Die Zahl der zirkulierenden Lymphozyten erholt sich zwar nach etwa 4 Wochen, allerdings kann die Immunsuppression noch Monate oder Jahre andauern. Die Folge sind erhöhte Inzidenzen sekundärer Infektionen und ein Anstieg der Kindermortalität (Kindersterblichkeit).2

Die Nachweispflicht der Immunität gegen Masern für besondere Personengruppen ist ein zentraler Aspekt im Masernschutzgesetz. Eine Zusammenfassung + Vordruck für die Impfbescheinigung finden Sie hier.

Masern-bedingte Immunamnesie erstmals gezeigt

Als biologische Erklärung für die erhöhte Mortalität und Zahl an sekundären Infektionen – auch Jahre nach einer Masern-Infektion – wird die sogenannte „Masern-bedingte Immunamnesie“ angesehen.2 Petrova et al.* und Mina et al.** lieferten 2019 erstmals Belege hierfür:

  • Aufgrund der Masern-Infektion verringerte sich die Diversität von naiven B-Zellen und B-Gedächtniszellen. Die immunologischen Veränderungen blieben auch nach dem Abklingen der klinischen Erkrankung bestehen und beeinträchtigten die durch frühere Erkrankungen und Impfungen erworbene Immunität.2,*
  • Ungeimpfte Kinder verloren infolge einer Masern-Infektion bis zu 73 % ihres Antikörper-Repertoires. Nach der Impfung gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) wurde hingegen kein derartiger Effekt beobachtet.3,**

Aufgrund der möglichen Auswirkungen auf das Immunsystem ist die Masern-Impfung aus Sicht der Studienautor:innen nicht nur wichtig für die Kontrolle der Masern, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Herdenimmunität gegenüber anderen Pathogenen (Krankheitserregern), die nach einer Masern-Infektion gefährdet sein kann.2 

Sofern es zu einer Masern-Infektion gekommen ist, kann möglichweise eine erneute Vakzinierung mit den Standardimpfstoffen für Kinder dazu beitragen, die Dauer der Immunamnesie und die daraus resultierende Anfälligkeit gegenüber anderen Infektionen abzumildern.3

Impfung gegen Masern wichtig zur Aufrechterhaltung der Herdenimmunität

Aufgrund der möglichen Auswirkungen auf das Immunsystem ist die Masern-Impfung aus Sicht der Studienautoren nicht nur wichtig für die Kontrolle der Masern, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Herdenimmunität gegenüber anderen Pathogenen, die nach einer Masern-Infektion gefährdet sein kann.2 

Die sogenannte Herdenimmunität (die Kinder einer Einrichtung=“Herde“ sind geimpft) schützt vor allem die Kinder, welche aufgrund einer seltenen (immunologischen) Erkrankung nicht gegen Masern geimpft werden dürfen. Diese profitieren davon, dass die anderen Kinder in der Einrichtung vollständig geimpft sind und dadurch bestimmte ansteckende Erkrankungen nicht auftreten und damit auch nicht weitergeben werden können.

Sofern es zu einer Masern-Infektion gekommen ist, kann möglichweise eine erneute Impfung mit den Standardimpfstoffen für Kinder dazu beitragen, die Dauer der Immunamnesie und die daraus resultierende Anfälligkeit gegenüber anderen Infektionen abzumildern.3

Unser Fazit für Sie
Die meisten Masern-assoziierten Komplikationen und Todesfälle werden durch sekundäre Infektionen herbeigeführt. Eine biologische Erklärung hierfür bietet die Masern-bedingte Immunamnesie.2 Bei ungeimpften Kindern können Masern-Infektionen die Zahl an naiven B-Zellen und B-Gedächtniszellen reduzieren2 und zum Verlust von bis zu 73 % des Antikörper-Repertoires führen.3 Das geschwächte humorale Immunsystem kann zu einer größeren Anfälligkeit für Infektionen führen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer flächendeckenden Masern-Impfung.3

 

Details zu den wissenschaftlichen Studien

*Studiendesign Petrova et al. 2019
Im Rahmen der Studie wurden die immunologischen Grundlagen der Masern-assoziierten Immunsuppression untersucht. Hierfür wurden die genetischen Veränderungen in den naiven B-Zellen und den B-Gedächtniszellen von 26 ungeimpften Kindern nach einer Masern-Infektion analysiert. Die Studienteilnehmer:innen stammten von 3 orthodox-protestantischen Schulen in den Niederlanden mit einer Impfquote von < 20 %. In die Masern-Studienkohorte wurden ungeimpfte Kinder im Alter von 4 – 17 Jahren ohne Masernerkrankungen in der Vorgeschichte eingeschlossen. Es gab 2 Kontrollgruppen: (i) ungeimpfte Kinder aus der gleichen Gemeinschaft, die im Studienzeitraum keine Masern entwickelten und nicht serokonvertierten (n = 3); (ii) Erwachsene, die mit einem trivalenten inaktivierten Influenza-Impfstoff geimpft waren und denen in vergleichbaren Intervallen Proben entnommen wurden.2

**Studiendesign Mina et al. 2019
Ziel dieser Studie war es zu prüfen, ob eine Masern-induzierte Immunamnesie existiert. Um die Langzeiteffekte von Masern auf das Immunsystem zu untersuchen, wurde ein Antikörper-Assay (VirScan) verwendet. Damit wurden tausende pathogen-spezifische Antikörper im Blut von 77 ungeimpften niederländischen Kindern vor und 2 Monate nach einer Masern-Infektion analysiert. Als Kontrollen dienten die Proben von 5 ungeimpften Kindern ohne Masern.3

Quellen

  1. Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Impfpflicht soll Kinder vor Masern schützen. Stand: 2021. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html [eingesehen am 20.07.2022].
  2. Petrova VN at al. Incomplete genetic reconstitution of B cell pools contributes to prolonged immunosuppression after measles. Sci Immunol. 2019;4(41). pii: eaay6125.
  3. Mina MJ et al. Measles virus infection diminishes preexisting antibodies that offer protection from other pathogens. Science. 2019;366(6465):599-606.
  4. World Health Organization (WHO). UNICEF and WHO warn of ‘perfect storm’ of conditions for measles outbreaks, affecting children. Stand: 2022. https://www.who.int/news/item/27-04-2022-unicef-and-who-warn-of–perfect-storm–of-conditions-for-measles-outbreaks–affecting-children [eingesehen am 20.07.2022].
  5. Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Stand: 2021.
  6. Robert Koch-Institut (RKI). Epidemiologische Situation der Masern und Röteln in Deutschland 2021. Stand: 2022. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Praevention/elimination_04_01.html [eingesehen am 20.07.2022].
  7. World Health Organization (WHO). Fact Sheet Measles. Stand: 2019. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/measles [eingesehen am 20.07.2022].
  8. Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;4:3-66.

 

Quelle:

Fachgruppennewsletter Kinder- und Jugendärzte das Ärztenachrichtendienstes (online) vom 08.06.2023; Ergänzungen erfolgten durch Dr. T. Kauth für eine bessere Verständlichkeit.
Ludwigsburg, 08.06.2023

 

Meningokokken B – Impfung (Impfung gegen Hirnhautentzündung durch Meningokokken B)

Es gibt gegen Meningokokken B, der derzeit häufigste Form der Meningokokkenerkrankung in Deutschland, einen zugelassenen, gut verträglichen Impfstoff (Bexsero) für Kinder und Jugendliche. Meningokokken B sind dennoch insgesamt sehr selten im Vergleich zur früheren Häufigkeit der Meningokokken C-Erkrankungen, die aufgrund der Meningokokken C-Impfung stark in Deutschland zurückgegangen sind. Bisher gibt es keine generelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für eine solche Men B-Impfung. Diese Impfung mit Bexsero wird derzeit nur für Kinder mit angeborener Immunschwäche empfohlen (siehe auch auf der Homepage der STIKO): Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut hat ihre Bewertung einer Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe B in einer Stellungnahme im Epidemiologischen Bulletin 3/2018 aktualisiert. Die Bewertung schließt beide in Deutschland seit 2013 bzw. 2017 verfügbaren Meningokokken-B-Impfstoffe ein. Da die Krankheitslast hierzulande weiterhin sehr niedrig ist, wird die Impfung gegen Meningokokken B derzeit nicht standardmäßig empfohlen.
Dennoch gibt es zahlreiche Krankenkassen, die die Kosten für diese Impfung und für den Impfstoff empfehlen. Eltern, welche diese MenB-Impfungen (mindestens 2 Impfungen plus altersabhängig eine Auffrischimpfung) für ihr Kind wünschen, müssen die Kosten für den Impfstoff und für die ärztliche Impfleistung vorstrecken und können dann die Rechnung für den Impfstoff und die ärztliche Impfleistung (Privatrechnung von uns) bei der jeweiligen Krankenkasse zur Erstattung einreichen. Hier finden sie die Liste der Krankenkassen welche gegen Kostenerstattung die MenB-Impfung bezahlen auf der Homepage des BVKJ. Fragen Sie dennoch vorab selbst bei Ihrer Krankenkasse nach.

Meningokokken ACWY -Impfung

Die Meningokokken C-Impfung wird von der STIKO als einmalige Impfung ab dem 1. Geburtstag in Kombination mit weiteren Impfungen empfohlen und von uns schon viele Jahren erfolgreich und ohne Probleme durchgeführt. Durch diese einmalige MenC-Impfung wurden die Meningokokken C in Deutschland stark zurückgedrängt und haben ihren Spitzenplatz verloren. In anderen Ländern gibt es häufiger Meningokokkenerreger der Typen A,W,Y und daher auch den Kombinationsimpfstoff ACWY, der in Deutschland ebenfalls zugelassen und verfügbar ist. Für diesen Impfstoff wie auch für den oben genannten Impfstoff gegen MenB gibt es ebenfalls keine generelle Empfehlung der STIKO. Hier gilt dasselbe Prozedere wie oben beschrieben für die MenB-Impfung. Sie müssen zunächst den Impfstoff in der Apotheke bezahlen und in die Praxis zum vereinbarten Impftermin mitbringen. Wir impfen Ihr Kind  und berechnen die Impfleistung durch eine Privatrechnung. Bitte fragen Sie die Krankenkasse Ihres Kindes, ob hier eine Kostenerstattung der von Ihnen eigereichten Rechnungen möglich ist. Weitere Informationen zur Meningokokken ACWY-Impfung erhalten Sie hier. (auf Seite 68 ff).

Unser Impfhonorar errechnet sich aus der Gesetzlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) durch eine Kombination aus den Ziffern:
1 (Beratung mit Faktor 2.3 = 13,98 Euro), 5 (Kurzuntersuchung/Inaugenscheinnahme mit Faktor 2.3 = 10,72 Euro) und 375 (Impfung in den Muskel mit Faktor 2.3 = 10,72 Euro), also in der Summe für die ärztliche Impfleistung: 32,15 Euro. Bei Kleinkindern unter 4 Jahren kommt noch ein Kleinkindzuschlag K1 (6,99 Euro) dazu, also in der Summe 39,14 Euro. Sie bekommen von uns die Rechnung beim Verlassen der Praxis ausgedruckt mit und können diese direkt bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Sie müssen jedoch die Rechnung an uns schnellstmöglich überweisen.

 

Kinder- und Jugendärzte Ludwigsburg
Kinder- und Jugendärztinnen und die Kinder- und Jugendärzte sind die Hausärzte und Fachärzte für Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre)

 

 

Die Kinder- und Jugendärzte im Landkreis Ludwigsburg stellen die Regel- als auch die Notfallversorgung der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre sicher. Wir machen das im kollegialen Miteinander. Die Eltern schätzen insbesondere unseren kinder- und jugendärztlichen Notdienst, der ausschließlich von Fachärzten für Kinderheilkunde und Jugendmedizin durchgeführt wird. An Wochenenden steht Ihnen und Ihren kranken Kindern die Kindernotfallpraxis an der Kinderklinik Ludwigsburg zur Verfügung. Diese ist für Sie von Montag bis Freitag von 18 Uhr bis 8 Uhr am nächsten Tag geöffnet, an Feiertagen, samstags und sonntags von 8 Uhr bis 8 Uhr am nächsten Tag. In allen anderen Zeiten ist ihre Kinder- und Jugendarztpraxis für Sie da. Bitte gehen Sie tagsüber bei akuten Erkrankungen nicht direkt in die Ambulanz der Kinderklinik. Die Kinderklinik behandelt ihre Kinder nur, wenn sie einen Überweisungsschein von ihrer Kinder- und Jugendärztin erhalten haben.

Auf der Homepage der Kinder-und Jugendärzte des Landkreises Ludwigsburg (Link zu externer Website) erfahren Sie Alles zum kinder- und jugendärztlichen Notdienst und zu den einzelnen Praxen. Auf dem Anrufbeatworter Ihres Kinder- und Jugendarztes werden die Vertretungen im Urlaubsfall angesagt.

Um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Region weiter zu verbessern und langfristig zu sichern, hat sich die PädNetzSeG (Link zu externer Website) gegründet, welcher sich 230 Kinder- und Jugendärzte angeschlossen haben. Dr. Kauth ist Gründungsmitglied und Vorstand von PädNetzS.

Kindergesundheit

Allgemeine und spezielle Informationen zur Gesundheit Ihrer Kinder finden Sie z. B. auf folgenden Internetseiten:
(Links zu externen Websites):

www.kindergesundheit-info.de

www.bzga.de

www.kinderaerzteimnetz.de

Kinderkrankheiten
Kinderkrankheiten sind häufig. Mit „Kinderkrankheiten“ werden i.d.R. Infektionskrankheiten im Kindes- und Jugendalter gemeint. Sie sind sehr ansteckend, manche können schwere Komplikationen und Verläufe machen und sollten durch Impfungen verhindert werden. Diese Infektionen können aber ebenso im Erwachsenenalter auftreten und dann schwer verlaufen. Viele dieser Erkrankungen können durch die von der STIKO öffentlich empfohlenen Impfung sicher vorgebeugt werden.

Eine detaillierte Darstellung von Kinderkrankheiten erhalten Sie auf der Homepage des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). (Link zu externer Website):

Hier einige der wichtigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter:
(Links zu externen Websites):

Diphtherie

Drei-Tage-Fieber

Keuchhusten (Pertussis)

Masern

Mumps

Ringelröteln

Röteln

Windpocken

Dieser Information soll jedoch nicht den Besuch in unserer Praxis ersetzen. Bei Unklarheiten fragen Sie unser Team und vereinbaren Sie einen Untersuchungstermin.

Kopfläuse

Sollten Sie oder Ihre Kinder Kopfläuse/Nissen haben empfehlen wir folgendes Vorgehen:

Erforderlich:  
a. Viel Geduld
b. Nissenkamm aus Metall
c. Insektizid (z.B. Dimet 20, Infectopedicul)

Tag 1:    Insektizid + Haare nass auskämmen (mit Haarpflegespülung)
Tag 5:    Haare nass auskämmen (mit Haarpflegespülung)
Tag 8, 9 od. 10: Insektizid zum 2. Mal anwenden
Tag 13:  Kontrolle durch nasses Auskämmen (mit Haarpflegespülung)
Tag 17:  Kontrolle durch nasses Auskämmen (mit Haarpflegespülung)

Beim Auskämmen ein weißes Handtuch darunterhalten, damit auf Larven und ausgewachsene Läuse geprüft werden kann.

Genaue Angaben zur sicheren Anwendung der Läusemittel erhalten Sie auf deren ausführlichen Gebrauchsinformationen.

Weiter Infos (Links zu externen Websites):

www.pediculosis.de

http://www.rki.de…

Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind nicht harmlos. Kopfschmerzen sind wie Bauchschmerzen häufige Beschwerden im Kindes- und Jugendalter. Dennoch sollte dies nicht bagatellisiert werden und die Kinder und Jugendlichen umgehend einer fachärztlichen Untersuchung in unserer Praxis unterzogen werden.

Nach einer ausführlichen Untersuchung geben wir Ihnen ein Kopfschmerztagebuch mit, mit dessen Hilfe wir versuchen, dem Kopfschmerz auf die Spur zu kommen.

Regelmäßig veranlassen wir zusätzliche Untersuchungen bei anderen Fachärzten, um den Grund für die anfangs oft unklaren Schmerzen heraus zu finden.

Es besteht auch die Möglichkeit durch unsere Vermittlung an einem Entspannungskurs/Kopfschmerzkurs in darauf spezialisierten Praxen teil zu nehmen.

Gerne geben wir Ihnen einen Kopfschmerzkalender mit um zu protokollieren, wie häufig und wie stark diese Schmerzen auftreten.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin.

Kuren

Mutter-(Vater-)Kind-Kuren können für die häufig stark belasteten Eltern und Ihre Kinder einen sehr positiven Effekt haben. Wenn Sie den Eindruck oder Wunsch haben, dass Sie von einer Kur profitieren können und sie aber gleichzeitig ihr Kind gut versorgt wissen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse und lassen sich die Unterlagen für eine Mutter-Vater-Kind-Kur zusenden. Vereinbaren Sie dann einen Termin in unserer Sprechstunde, so dass sie gemeinsam mit Ihrem Arzt die Unterlagen besprechen und auch ausfüllen können.

Weitere Informationen zu Kuren erhalten Sie beim Müttergenesungswerk und bei der Kurberatung im Internet. (Links zu externen Websites)

Naturheilkunde

Wir versuchen Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsene auf möglichst natürliche Weise zu behandeln. Dazu gehört auch der Einsatz von bewährten Hausmitteln. Wenn Sie einen besonderen Wert auf natürliche Behandlungsmethoden legen, erwähnen Sie dies bei der Terminvereinbarung.

Wollen Sie mehr wissen über spezielle naturheilkundliche Therapieverfahren oder Verfahren aus der Chinesischen Medizin in unseren Praxen dann informieren Sie sich unter Akupunktur oder unter Hausmittel unter A-Z auf unserer Homepage oder direkt bei den Ärztinnen M. Eder (Allgemeinmedizin) oder M. Kauth (Kinder- und Jugendmedizin).

Neonatologie - Neugeborenenmedizin

Dr. R. Beck hat den von der Ärztekammer anerkannten Schwerpunkt Neonatologie (Neugeborenenmedizin). Daher ist unsere Praxis spezialisiert auf die fachärztliche Versorgung von Neugeborenen und auch Frühgeborenen.

Wir sind zusätzlich mit allen wichtigen Medizingeräten ausgestattet um auch kritisch kranke Neugeborene gut zu versorgen. Dazu gehören unter anderem ein Hörtestgerät (Otoakustische Emissionen) für angeborene Hörstörungen, ein Gerät zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts im Blut (Pulsoxymetrie; wichtig zur Diagnostik angeborener Herzfehler) und ein modernes Ultraschallgerät zur frühzeitigen Erkennung von angeborenen Hüfterkrankungen oder Erkrankungen innerer Organe oder des Gehirns.

Neurodermitis

Neurodermitis (endogenes Ekzem)

Merkblatt für Eltern, deren Kinder an Neurodermitis, Atopischer Dermitis oder chronischem Ekzem leiden

Ihr Kind leidet an einer chronischen Hauterkrankung, die meistens im Laufe der ersten Lebensjahre besser wird, oft aber für die Eltern und die behandelnden Ärzte dennoch über viele Jahre Geduld und Energie abverlangt.
Neben allen medikamentösen Therapien spielen allgemeine Verhaltensmaßregeln eine entscheidende Rolle. Manche Experten sagen, dass diese Maßnahmen die Hälfte des Therapieerfolgs ausmachen.
Darum seien sie im Folgenden für Sie und Ihr Kind zusammengefasst:

KLEIDUNG:

Gut: Möglichst leichte, locker sitzende Baumwolle in hellen Farben, damit Ihr Kind nicht schwitzt! Verwenden Sie keinen Weichspüler und achten Sie darauf, dass die Kleidungsstücke nach dem Waschen gut gespült, also mit möglichst wenig Waschmittelrückständen aus der Maschine kommen.

Schlecht: Synthetikfasern aller Art; zu eng sitzende Kleidung; zu warme Kleidung, Schafswolle, andere Faserns tierischen Ursprungs.

BETT:

Günstig: möglichst leichtes Bettzeug, kein Schafsfell, das Kind sollte nicht schwitzen, Zimmertemperatur max. 16-17°C. (Schlagwort: „kühl und trocken lagern“).

BADEN UND KOSMETIKA:

Verwenden Sie außer den verordneten Salbenzubereitungen keine Cremes, Öle oder sonstige Kosmetika. Verwenden Sie keine Feucht- od. Öltücher. Ziel ist möglichst wenig Chemie an die Haut v.a. der Babys zu bringen. Baden Sie Ihr Kind höchsten 1-2 mal pro Woche, nicht länger als 5 (-10 Min.), und verwenden Sie außer Olivenöl keine weitern Zusätze. Zudem gilt: eher kühler baden und ältere Kinder eher duschen als baden.

ERNÄHRUNG:

Es gibt keine einzige Diät, die nachgewiesen eine Verbesserung der Haut für jedes Kind bringt. Sicher ist aber, dass Säuglinge möglichst lang gestillt werden sollten, die ersten 6 Monate möglichst voll. Vermeiden sollte man im 1. Lebensjahr Fisch, Hühnerei und Kuhmilch, v.a. wenn Allergien bei den Eltern vorliegen. Beschränken Sie sich in der Auswahl der Speisen auf einige wenige, die das Kind offenbar verträgt. Zu empfehlen sind v.a. heimische Obst- und Gemüsesorten.

Rauchen:

Rauchen sollte bereits in der Schwangerschaft unterlassen werden. Auch Passivrauchen nach der Geburt erhöht das Risiko Ihres Kindes für viel unangenehme Erkrankungen u.a. auch für Neurodermitis.

Zusätzliche Informationen finden Sie z.B. bei neurodermitis.net (Link zu externer Website)

Notfall

In lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie die

112

(Integrierte Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg, medizinische und Feuerwehr-Notrufe).

 

Während der Sprechzeiten

können Sie in Notfällen ohne Voranmeldung in der Praxis erscheinen oder telefonisch um Rat fragen.

Telefon:

Kinder- und Jugendmedizin 07141-29930-30
Allgemeinmedizin 07141-29930-40

 

Außerhalb der Sprechzeiten

Für Kinder und Jugendliche

gibt es seit dem 01.07.2013 am Wochenende/Feiertag (von 8 Uhr bis 8 Uhr) und wochentags ab 18 Uhr (bis 8 Uhr am nächsten Tag) die
Notfallpraxis für Kinder und Jugendliche an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Ludwigsburg (Posilipostraße 4, 71640 Ludwigsburg, Haupteingang Klinikum).

In dringenden Notfällen werden Kinder und Jugendliche ohne vorherige telefonische Voranmeldung von Fachärzten für Kinderheilkunde und Jugendmedizin untersucht. Damit gibt es eine zentrale Anlaufstation für akut und schwer kranke Kinder außerhalb der Sprechzeiten der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte.

Für Erwachsene

Für erwachsene Patienten der Allgemeinarztpraxis ist jenseits der Sprechstunden und an Wochenenden/feiertags für Notfälle im Erwachsenenalter die

NOTFALLPRAXIS LUDWIGSBURG am Klinikum Ludwigsburg
Erlachhofstraße 1, 71640 Ludwigsburg
(an der Klinik vorbei, am Ende der Erlachhofstraße rechts)

zuständig. Benötigen Sie einen Krankenktransport oder einen Hausbesuch wählen Sie die Notfallnummer: 116 117

Aber auch hier gilt bei lebensbedrohlichen Notfällen die Telefonnummer der Rettungsleitstelle: 112

Osteopathie

Patienteninformationen zur Osteopathie bei Kindern

Eine Arbeitsgruppe der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ e.V.) hat sich eingehend mit der Wertigkeit osteopathischer Behandlungsmassnahmen bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern befasst und ist zu dem Schluss gekommen, dass es bislang keinen Wirksamkeitsnachweis in dieser Altersgruppe gibt, sehr wohl jedoch in Einzelfällen schwerwiegende Nebenwirkungen.

Aus pädiatrischer Sicht wurde kürzlich eine Metaanalyse zur Osteopathie veröffentlicht. Es wurden 17 randomisierte und kontrollierte Studien an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre mit insgesamt 887 Patienten analysiert. Zugrundeliegende Erkrankungen waren Cerebralparesen, Atemwegserkrankungen, Otitis media, muskuläre/skelettale Funktionsstörungen, ADHS und weitere einzelne Erkrankungen. Letztendlich kommen die Autoren zu der Schlussfolgerung, dass es weiterhin keinen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis für eine osteopathische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen gibt.

Wenn der Arzt eine osteopathische Therapie per Rezept und mit ärztlicher Unterschrift verordnet, dann haftet er persönlich für diese Therapieentscheidung. Beruht der Schaden dann ggf. nicht oder nicht sicher auf einem Behandlerfehler, sondern ggf. bereits auf einer fehlerhaften Indikation oder gar auf einer übersehenen Kontraindikation, dann steckt der Verordner ganz tief in der Haftungsfrage mit drin.

Wir bitten daher unsere Praxiseltern ihre Kinder vor unwirksamen osteopathischen Behandlungen mit teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen zu bewahren. Wir werden aus den oben genannten Gründen sicherlich kein Rezept/Verordnung ausstellen.

Ihr Ärzteteam

Paednetz

PädNetzS – ein Netzwerk für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen
Für Eltern und Kinder und ihre Ärzte

Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Eltern,

unsere Kinder- und Jugendarztpraxis arbeitet eng mit dem PädNetzS zusammen. Dr. Kauth ist Gründungsmitglied und Vorstand im PädNetzS. Dr. Beck ist ebenfalls Mitglied im PädNetzS.

PädnetzS ist die Genossenschaft der Kinder- und Jugendärzte und vernetzt über 200 Kinder- und Jugendarztpraxen in Baden-Württemberg.

PädNetzS möchte auch für Sie als Patienten mehr Service bieten. Nicht nur, dass unsere Arztpraxen miteinander kooperieren, Sie also bei Überweisungen für Untersuchungen (EEG, EKG, Ultraschalluntersuchungen, Abklärungen bei Allergien, Entwicklungsverzögerungen usw.) schneller einen Termin in einer Spezialpraxis erhalten, sondern auch der Austausch unter den Kollegen funktioniert in unserem Netz unbürokratisch und reibungslos.

Unsere Praxen möchten zusammenarbeiten und nicht in Konkurrenz stehen, selbstverständlich bleibt dabei Ihr Recht auf freie Arztwahl erhalten.

Zudem bieten wir Serviceleistungen im Sinne von aktuellen Informationen zu wichtigen gesundheitspolitischen Themen, aber auch zu allgemeinen Fragen wie Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen oder bestimmten Krankheitsbildern.

Für chronisch kranke Kinder erhalten Sie hier einen Überblick über freie Schulungstermine für Asthma, Neurodermitis oder bei Übergewicht.

Unsere Kinder- und Jugendärzte sind Mitglied im PädNetzS und Dr. Kauth ist Gründungsmitglied und Vorstand von PädNetzS.

Besuchen Sie uns im Internet

www.paednetzs.de (Link zu externer Website)

Pflanzenheilkunde

Gerne setzen wir in unseren Praxen auch Arzneimittel auf pflanzlicher Basis ein. Allerdings sollten diese auch in Studien eine Wirksamkeit im Kindes- und Jugendalter bzw. im Erwachsenenalter gezeigt haben.

Pflanzliche Arzneimittel können auch Nebenwirkungen zeigen und sind nicht grundsätzlich empfehlenswert.

Allgemeine Informationen zur Pflanzenheilkunde erhalten Sie im Internet, z.B.bei Wikipedia-Pflanzenheilkunde unter https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenheilkunde.

peb 9+12 und GeMuKi - frühkindliche Prävention
Übergewichtsprävention – 9+12

Bei Wikipedia (Link zu externer Website) erfahren Sie mehr über die wissenschaftlichen Grundlagen des Präventionsprojektes 9+12 im Landkreis Ludwigsburg.

Dr. Thomas Kauth

 

peb „9 + 12“ Ludwigsburger Projekt zur Übergewichtsprävention eine Erfolgsgeschichte

Die Evaluation und Dokumentation des Ludwigsburger Modellprojektes „9+12-gemeinsam gesund“ liegen seit Ende 2014 vor und zeigten die Wirksamkeit des bundesweiten Pilotprojektes zur Vorbeugung von Übergewicht und Adipositas. Anhand dieser positiven Ergebnisse erfolgen in 2015 Gespräche mit den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Krankenkassen, um dieses Präventionsprojekt in die gesetzlichen Vorsorgen zu übernehmen.

Schon 2013 erhielt „9+12 – gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr“ den Präventionspreis der Deutschen Adipositasgesellschaft (DAG). ZDF und Regio-TV haben in unserer Praxis gedreht.

Das bundesweit einzigartige Modellprojekt zur frühkindlichen Gesundheitsförderung in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr lief von März 2012 bis September 2014 in den Praxen der Frauenärzte, Hebammen sowie Kinder- und Jugendärzte im Landkreis Ludwigsburg. Bis zum Ende dieser Pilotphase im September 2014 wurden über 1000 junge Familien aus dem Landkreis Ludwigsburg eingeschrieben und betreut.

Unsere Praxis ist als Initiator dieser Präventionskampagne sehr engagiert und betreut derzeit über 250 junge Familien, welche von diesem neuen Präventionskonzept profitieren. Täglich kommen neue Familien hinzu. Neben der zusätzlichen Beratungszeit zu den Themen Ernährung/Stillen und Bewegung/Entwicklungsförderung durch unsere Kinder- und Jugendärzte erhalten die jungen Familien ein ausführliches Informationspaket mit speziell auf junge Eltern zugeschnittenen Medien und Informationen. Die Teilnahme an 9+12 ist für die jungen Familien kostenlos.

Hier finden Sie Informationen zu „9+12- gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr“:

Kurzbeschreibung zum Modellprojekt

Internetinformationen (Link zu externer Website) der Plattform Ernährung und Bewegung

Die Jungen Eltern bekommen zu den Vorsorgeuntersuchungen im ersten Lebensjahr (U3, U4, U5 und U6) Präventionschecklisten mit Fragen zur Ernährung und Bewegung ausgehändigt. Diese helfen unseren Kinder- und Jugendärzten Sie noch besser als bisher zu beraten oder Ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie Ihre Gesundheit und die Ihres Kindes dauerhaft fördern können. Diese Beratungen werden in einem eigens erstellten Präventionspass dokumentiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass es sowohl den Müttern als auch den Säuglingen besser geht und dass die jungen Familien mit dem zusätzlichen Angebot sehr zufrieden sind.

Als Schirmherren für dieses bundesweit einmalige Präventionsprojekt im Landkreis Ludwigsburg konnte die Plattform Ernährung und Bewegung für 9+12 den beim Programmstart amtierenden Bundesminister für Gesundheit D. Bahr und die damals amtierende Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz I. Aigner gewinnen.
Auch die aktuellen Minister für Gesundheit (Bundesminister Hermann Gröhe) und Ernährung und Landwirtschaft (Bundesminister Christian Schmidt) haben die Schirmherrschaft für 9+12 übernommen.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Praxis bei unseren Kinder- und Jugendärzten Dr. Thomas Kauth (Initiator von 9+12), Marion Kauth und Dr. Rudolf Beck sowie bei unseren medizinischen Fachangestellten.

 

Frühere Mitteilungen:

Mitteilung der Plattform Ernährung und Bewegung

9+12 Gemeinsam gesund – Neues Modellprojekt der Plattform Ernährung und Bewegung zur frühzeitigen Prävention von. Übergewicht im Landkreis Ludwigsburg im Januar 2012 gestartet.

2013 wurde „9+12 – gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr“ mit dem PRÄVENTIONSPREIS der deutschen Adipositasgesellschaft ausgezeichnet!

Aktuelle Informationen zu 9+12 gibt es auf der Homepage der Plattform Ernährung und Bewegung unter http://www.ernaehrung-und-bewegung.de/9plus12.html

Berlin/Ludwigsburg, 23.05.2012 –  Die Plattform Ernährung und Bewegung (peb) startete mit „9+12 Gemeinsam gesund – in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr“ das Modellprojekt zur Entwicklung und Erforschung von Kooperationsstrukturen der Übergewichtsprävention. Ziel des Projekts ist es, junge Familien bereits vor oder mit Feststellung der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes für einen gesundheits-förderlichen Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Alltagsbewegung zu motivieren. Damit unterstützt das Projekt die Zielsetzung von IN FORM – der Initiative der deutschen Bundesregierung für gesunde Ernährung und mehr Bewegung.

Mit „9+12“ werden die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft und des ersten Lebensjahrs, die bisher in erster Linie der Krankheitsfrüherkennung dienen, auch für präventive Beratungen genutzt. Durch die enge Zusammen-arbeit von Frauenärzten, Hebammen sowie Kinder- und Jugendärzten profitieren nahezu alle Familien – auch diejenigen mit ausgeprägten sozialen Risikofaktoren, die sonst durch Präventionsmaßnahmen kaum zu erreichen sind. Ähnlich dem Mutterpass und dem Kindervorsorgeheft wird ein Präventions-pass erprobt, den die (werdenden) Eltern zu allen Unter-suchungen mitbringen und dem sie selbst, aber auch Arzt und Hebamme die relevanten Informationen entnehmen können.

„Die Förderung des Gesundheitsbewusstseins und -verhaltens junger Eltern mit einheitlichen und passgenauen Botschaften von Ärzten und Hebammen stellt einen sehr gut geeigneten und bisher kaum erprobten Ansatz der Übergewichtsprävention dar. Zudem ist es uns mit dem Zugang über besonders glaubwürdige Multiplikatoren wie Ärzten und Hebammen möglich, alle Bevölkerungssegmente zu erreichen.“ erläutert die peb-Geschäftsführerin Dr. Andrea Lambeck die Strategie von peb für das neue Projekt, das im Kreis Ludwigsburg startet.

Initiator dieses 9+12 Präventionsprojektes ist Dr. Thomas Kauth, Vorstandsmitglied der Plattform Ernährung und Bewegung. Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendärztin Marion Kauth, den Hebammen Frau Scheichenbauer und Frau Pilz-Buob und den Frauenärzten Dr. Rummel und Dr. Kielkopf-Renner hat er die Grundlagen für diese Gesundheitsprävention in Schwangerschaft und Säuglingsalter gelegt.

 

Berlin, 03. Mai 2017 – Das von der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) geführte Konsortium erhält aus den Mitteln des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für vier Jahre eine umfangreiche Förderung für das Projekt GeMuKi zur Stärkung der fachübergreifenden Gesundheitsberatung für Schwangere und junge Eltern. Die Beratung wird an die bestehenden und weit verbreiteten Schwangerschafts- und Kindervorsorgeuntersuchungen gekoppelt. Im Fokus der Beratungen stehen unterstützende Angebote zu ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung.

peb wird das Projekt ab Herbst 2017 zusammen mit den vier Konsortialpartnern Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie an der Universitätsklinik Köln (IGKE), Fraunhofer Institut für offene Kommunikation (FOKUS), Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und der BARMER sowie weiteren Kooperationspartnern in Baden-Württemberg umsetzen.

peb-Vorstandsmitglied und praktizierender Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Thomas Kauth betont: “GeMuKi baut auf den Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem peb-Projekt ‚9+12 Gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr auf‘. Damit zeigt sich, dass unsere Pionierarbeit im Handlungsfeld der perinatalen Prävention Früchte trägt. Ich bin mir sicher, dass die konsequente und flächendeckende Nutzung der Vorsorgeuntersuchen in Schwangerschaft und ersten Lebensmonaten ein wirkungsvoller Hebel ist, um die spätere Gewichtsentwicklung positiv zu beeinflussen.“

Dem stimmt auch Konsortialpartner Rüdiger Kucher von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu und hebt insbesondere die Bedeutung der institutionellen Einbettung von GeMuKi hervor: „Wir stehen dafür ein, dass im Rahmen von GeMuKi die vertragsärztliche Versorgung sichergestellt wird.“ „Als weiterer Konsortialpartner übernimmt das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der Universitätsklinik Köln die Evaluation von GeMuKi – ein Projekt, das sich durch die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Erprobung auszeichnet“, so Gesundheitsökonomin Prof. Dr. med. Stephanie Stock. „Um innovative und für die flächendeckende Verbreitung der perinatalen Prävention in den Vorsorgeuntersuchungen nutzbare Instrumente zu schaffen, sind wir an Bord von GeMuKi“, schließt Dr. Michael John vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) die Vorstellung der Aufgaben der Konsortialpartner ab. BAMRER Landesgeschäftsführer Winfried Plötze unterstreicht, dass „durch die Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie verschiedener Health Professionals GeMuKi eine Vorreiterrolle einnimmt und maßgeblich zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen und jungen Familien beiträgt“.

Ausführliche Informationen zum abgeschlossenen Innovationsfondsprojekt „GeMuKi – gemeinsam gesund – Vorsorge plus für Mutter und Kind“ erhalten Sie bei der Plattform Ernährung und Bewegung.

Plattform Ernährung und Bewegung

Die Plattform Ernährung und Bewegung gGmbH ist eine gesamtgesellschaftliche Plattform zur Prävention der Adipositas im Kindes- und Jugendalter mit Sitz in Berlin. Dr. T. Kauth war als Vertreter des Bundesverbandes deutscher Ernährungsmediziner (anfangs als Vertreter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte) im Vorstand der peb e.V. engagiert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pebonline.de

Plötzlicher Kindstod (SIDS)

Plötzlicher Kindstod (= SIDS für sudden infant death syndrome)

Elterninformation

Mit „Plötzlichen Kindstod“ wird ein bislang ungeklärtes Phänomen bezeichnet. Es betrifft Kinder im ersten Lebensjahr, die aus völliger Gesundheit heraus tot aufgefunden werden.
Die Ursache ist bislang nicht bekannt. Man hat jedoch aufgrund von Untersuchungen der Verstorbenen und ihrer Lebensverhältnisse sowie der „Auffindesituationen“ (also der Umstände, unter denen sie gestorben sind) eindeutige Risikofaktoren herausarbeiten können.

 

Prävention

Bislang ist nur für die Primärprävention, d. h. für die Aufklärung aller Eltern von Säuglingen über Möglichkeiten der Risikoreduktion, gezeigt worden, dass es hierunter zu einem deutlichen Rückgang des Sterberisikos kommt. Daher ist dies derzeit die einzig empfohlene Maßnahme zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes.

Folgende Empfehlungen gelten als gesichert und sollten den Eltern aller Neugeborenen zugänglich gemacht werden:

• Legen Sie Ihr Kind zum Schlafen auf den Rücken; benutzen Sie dabei eine feste und horizontale (d. h. keine schräge) Unterlage.

• Legen Sie Ihr Kind tagsüber, solange es wach ist und Sie es gut beobachten können, regelmäßig für kurze Zeit auch auf den Bauch, um die motorische Entwicklung zu fördern und einer asymmetrischen Kopfform (abgeflachter Kopf, lagebedingter Plagiocephalus) vorzubeugen.

• Vermeiden Sie Überwärmung: Während der Nacht ist eine Raumtemperatur von 18°C optimal, an Stelle einer Bettdecke empfiehlt sich die Verwendung eines Baby-Schlafsacks in altersentsprechender Größe. Im Zweifelsfall fühlen Sie zwischen den Schulterblättern, ob sich die Haut warm, aber nicht verschwitzt anfühlt: dann ist es Ihrem Kind weder zu warm noch zu kalt.

• Falls Sie keinen Schlafsack verwenden möchten, achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht mit dem Kopf unter die Bettdecke rutschen kann, indem Sie es so ins Bett legen, dass es mit den Füßen am Fußende anstößt.

• Verzichten Sie auf Kopfkissen, Fellunterlagen, „Nestchen“, gepolsterte Bettumrandungen und größere Kuscheltiere, mit denen sich Ihr Kind überdecken könnte.[27-31]

• Wickeln Sie Ihr Kind zum Schlafen nicht fest ein.

• Lassen Sie Ihr Kind bei sich im Zimmer, aber im eigenen Kinderbett schlafen; dies gilt vor allem für die ersten 6 Lebensmonate. Kinder von Rauchern sind besonders gefährdet, wenn sie mit im elterlichen Bett schlafen.

• Achten Sie auf eine rauchfreie Umgebung für Ihr Kind auch schon während der gesamten Schwangerschaft.

• Stillen Sie im 1. Lebensjahr, möglichst mindestens 4–6 Monate.

• Bieten Sie Ihrem Kind zum Schlafengehen einen Schnuller an (kein Zwang; d. h. z. B. keine Re-Platzierung des Schnullers beim schlafenden Kind).

• Die hier genannten Präventionsmaßnahmen gelten auch für die Zeit unmittelbar nach der Geburt: Sollte Ihr Kind auf Ihrem Körper liegen, achten Sie darauf, dass es stets freie Atemwege hat. Sollten Sie müde oder abgelenkt werden (z. B. durch das Handy), legen Sie es in Rückenlage in sein eigenes Bett.

 (Quelle: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/063-002)

 

Zusammengestellt von der Gemeinschaftspraxis Dres. R. Beck und T. Kauth nach den aktuellen Empfehlungen der Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und den S1-Leitlinen der AWMF. 

Zusätzliche Informationen erhalten Sie unter http://www.schlafumgebung.de (Link zu externer Website)

Parken vor der Praxis

Unsere Praxen verfügen über 8 eigene Patientenparkplätze (nicht gebührenpflichtig) und einen Behindertenparkplatz direkt am Eingang zur Praxis.

Als Alternative zum Autofahren haben wir Fahrradabstellplätze direkt am Praxiseingang oder Sie benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.

Die Buslinien 421 und 433 halten in unmittelbarer Nähe zur Praxis.

 

 

Reisemedizin

Unsere Praxis ist eine durch das CRM (Centrum für Reisemedizin) (Link zu externer Website) zertitfizierte Praxis für Reisemedizinische Beratung, sowohl von ärztlicher Seite aus als auch von Seiten der medizinischen Fachangestellten.

Sollten Sie eine (Fern-) Reise planen, vereinbaren Sie mindestens 6 Wochen vor Reisebeginn einen Termin in unserer Reisemedizinischen Sprechstunde. Neben einer Untersuchung und ausführlichen Beratung beim Arzt/Ärztin bekommen Sie spezifische reisemedizinische Unterlagen zu Ihrem Reiseziel.

Die reisemedizinische Beratung ist keine Kassenleistung und wird von uns nach der Gebührenordnung für Ärzte in Rechnung gestellt. Ebenso gehen die Reiseimpfung oder die Reiseapotheke nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen.

Wir wünschen Ihnen eine erholsame Reise und eine gesunde Rückkehr.

Ihr reisemedizinisches Team

Hier noch einige Links zu Reisen:
(Link zu externen Websites)

www.crm.de

www.fit-for-travel.de

Schreiattacken

Dreimonatskoliken – Schreikinder

Ursachen:

Jeder kleine Säugling schreit. Wenn Babys schreien, ohne hungrig, überhitzt oder krank zu sein, wird dies als Dreimonatskolik bezeichnet. Bei etwa 10% der jungen Säuglinge kommt so etwas vor. Obwohl niemand die Ursachen genau kennt, scheinen sensible Kinder hierfür empfänglicher zu sein. Die „Koliken“ werden nicht durch Fehler im Umgang mit dem Baby hervorgerufen; machen Sie sich also keine Vorwürfe. Die Schreiattacken haben meist nichts mit Gasbildung im Darm oder Bauchschmerzen zu tun, auch wenn die Beobachtung des Verhaltens der Kinder daran denken lässt. Entblähende Tropfen (z.B. sab simplex o. ä.) haben daher auch keine nachweisbare Wirksamkeit. Die Härte des Bauches erklärt sich dadurch, daß die Kinder zum Schreien ihre Bauchmuskulatur anspannen müssen. Das Anziehen der Beine gehört ebenfalls zu den normalen Verhaltensmustern.
Bei wenigen Kindern werden Koliken durch Milcheiweißallergien bedingt. Die einzige Änderung der Ernährung, die in Studien bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten einen Effekt hatte, war eine kuhmilchfreie Kost. Bei gestillten Kindern gelingt dies durch eine Diät der Mutter, sonst durch spezielle Nahrungen (Hydrolysatmilch) ohne intaktes Protein. Lassen Sie sich in diesem Punkt ärztlich beraten und beginnen Sie eine Diät nicht eigenständig.

Zu erwartender Verlauf

Das Schreien bessert sich typischerweise ab dem 2. Monat und verschwindet mit dem 4. Monat fast ganz. Auch wenn durch Behandlung das Schreien nie komplett verhindert werden kann, vermindert sich die Zeitdauer des Schreiens durch die unten angeführten Maßnahmen dramatisch. Kinder mit Dreimonatskoliken sind später meist sensibel und sehr aufmerksam für ihre Umgebung.

Achtung!
Schütteln sie nie Ihr Baby, wenn Sie das Schreien nicht mehr ertragen können. Schütteln kann zu schwersten, lebenslangen Behinderungen durch Hirnblutungen führen!! Wenn Sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, verlassen Sie lieber für 5 Minuten das Zimmer, besinnen Sie sich und bedenken die lebenslangen Folgen einer Affekthandlung.

Nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Kinder- und Jugendarztpraxis auf, falls

  • Ihnen das Schreien anders als sonst und noch mehr schmerzbedingt erscheint.
  • das Schreien über mehr als 3 Stunden andauert.
  • es Ihnen nicht gelingt, Ihr Kind zu beruhigen.
  • Sie Angst haben, Sie könnten Ihrem Kind etwas antun oder es schütteln.
  • Sie Ihr Kind geschüttelt haben.

Stellen Sie Ihr Kind zu normalen Sprechzeiten beim Kinderarzt / bei der Kinderärztin vor, wenn

  • Ihr Kind mehr als dreimal pro Tag anhaltend schreit wie bei „Koliken“
  • das Schreien nach dem 3. Monat keine Besserungstendenz zeigt.
  • gleichzeitig Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung auftritt.
  • Ihr Kind nicht an Gewicht zunimmt.
  • Sie von all dem Schreien ausgelaugt sind.
  • Sie andere Fragen oder Sorgen haben.

 

Empfohlene Maßnahmen

1. Schmusen Sie mit Ihrem Kind oder schaukeln es, sobald es schreit.
Eine ruhige, langsame Bewegung ist wichtig. Sie können Ihren Säugling in den ersten 3 bis 4 Monaten nicht verwöhnen. Folgende Möglichkeiten bieten sich an:
· Schmusen mit dem Kind im Schaukelstuhl
· Schaukeln des Kindes in einer Wiege
· Tragen des Kindes in einem Tragetuch
· Ein Spaziergang mit dem Kinderwagen (dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Kind nicht direkt in Ihr Ohr schreien kann, was Sie wahrscheinlich allein wegen der Lautstärke stresst. Dies können die Kinder spüren.)
· Alles, was Sie als hilfreich erachten: Ein Beruhigungssauger, ein warmes Bad, eine Massage…

2. Versuchen Sie, Ihr Kind an einen normalen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen.
Falls Ihr Kind nachmittags länger als 3 Stunden ununterbrochen schläft, wecken Sie es sanft auf. So werden die längsten Schlafphasen (über 5 Std.) auf die Nacht verschoben. Tragen Sie Ihr Kind tagsüber ausgiebig, während es nicht schreit, um sein Bedürfnis nach Reizen zu befriedigen.
Andererseits benötigt Ihr Kind nicht jedesmal beim Einschlafen engen Kontakt zu Ihnen. Wenn Ihr Kind müde ist, aber nicht schreit, sollten Sie es auch ohne zu schaukeln in sein Bett legen. So lernt es, selbst in den Schlaf zu finden.

3. Folgende Fütterungsstrategien sind oft hilfreich:
Geben Sie ihrem Kind nicht bei jedem Schreien gleich zu trinken. Bei kleinen Säuglingen benötigt der Magen etwa 2 Std. bis zur Entleerung. Häufigere Fütterungen können Bauchschmerzen durch Überfüllung verursachen (Ausnahme Muttermilchernährung in den ersten 3 Wochen bis zur Bildung einer ausreichenden Milchproduktion). Kinder, die tagsüber sehr häufig gefüttert werden, gewöhnen sich diesen Essrhythmus auch für die Nacht an. Stillende Mütter sollten auf Kaffee, Tee und Cola verzichten.

4. Ruhen Sie sich aus und kümmern Sie sich um sich!!!.
Verausgaben Sie sich nicht. Versuchen Sie, tagsüber mindestens einmal zu schlafen. Bitten Sie Ihren Mann bzw. Partner oder Verwandte und Freunde um Hilfe, auch für die älteren Kinder. Nehmen Sie sich, wenn für die Kinder gesorgt ist, Zeit für sich, um den Kopf frei zu bekommen. Sprechen Sie mit anderen über Ihre widersprüchlichen Gefühle. Anhaltendes Schreien kann jeden auf Dauer zur Verzweiflung treiben.

Selbsthilfegruppen

Weit gestreute Informationen über Selbsthilfegruppen für das Kindes- und Jugendalter erhalten Sie unter

www.kindernetzwerk.de (Link zu externer Website)

Eine Übersicht über Ludwigsburger Selbsthilfegruppen finden sie unter  http://www.landkreis-ludwigsburg.de… (Link zu externer Website)

Sonnenschutz

Sonnenschutz und Hautkrebsvorsorge. Sie erhalten in unserer Praxis im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig Informationen zum Sonnenschutz von klein auf.

Aktuelle Informationen zum Sonnenschutz für Kinder erhalten sie auf der Homepage der BzgA unter www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/kinderhaut-schuetzen/ (Link zu externer Website)

Die Allgemeinarztpraxis führt ein regelmäßiges Hautkrebsscreening im Erwachsenenalter durch.

Beim Krebsinformationsdienst erfahren Sie ausführliche Informationen zur Hautkrebsvorbeugung.
Hier können Sie sich das Merkblatt zur Hautkrebsprävention im Kindesalter (Bundesamt für Strahlenschutz) als pdf anschauen.

Sehr gute Informationen finden Sie unter www.sonnenschutz-sonnenklar.info :

10 Tipps für den optimalen Sonnenschutz

 

1. Sonnenschutz ist immer und überall angesagt: auf dem Balkon genauso wie in den Bergen, am Meer, im Stadion und im Freibad.

Sonnenschutz ist für alle wichtig: Kindergartenkinder, Schulausflügler:innen, Straßencafé-Besucher:innen, Freizeit- und Profisportler:innen und natürlich auch für Berufstätige, die draußen arbeiten. Und er hat nicht nur im Sommer Saison: Im Winter reflektiert der Schnee die Strahlen; Wind und Minusgrade lassen die Sonne noch intensiver wirken. Im Frühjahr treffen die wohltuenden wärmenden Sonnenstrahlen dann mit schnell zunehmender Intensität auf die sonnenentwöhnte Winterhaut. Im Sommer ist man selbst bei bedecktem Himmel nicht sicher vor UV-Strahlen geschützt.

2. Sogar im Schatten strahlt die Sonne! Reflektion durch Wasser und Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr.

Im Schatten trifft immer noch fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut. Je stärker die UV-Belastung, desto kürzer ist die Eigenschutzzeit der Haut. Die Intensität der UV-Strahlung nimmt von den Polen der Erde in Richtung Äquator zu und steigt mit der Höhe über dem Meeresspiegel an: um etwa 10 % pro 1.000 Höhenmeter. Wasser, egal ob von Meer, See oder Schwimmbad, reflektiert die Sonnenstrahlen und verstärkt die UV-Belastung der Haut nochmals um bis zu 90 %.

3. Kinderhaut reagiert höchst empfindlich auf die Sonne. Sie braucht den bestmöglichen Schutz!

Bei Kindern sind die natürlichen Schutzmechanismen der Haut noch nicht vollständig ausgebildet. Trotzdem verbringen Kinder mehr Zeit im Freien und in der Sonne als Erwachsene. Bis ein Kind 18 Jahre alt ist, hat seine Haut durchschnittlich bereits 75 % der Lebensdosis an UV-Strahlung abbekommen. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Folgen Sie dem Rat der Dermatologen und setzen Sie Babys und Kleinkinder während der ersten zwölf Lebensmonate überhaupt nicht direkter Sonne aus! Ab dem zweiten Lebensjahr dürfen Sie die Kleinen auch mal in die Sonne lassen – aber nur für kurze Zeit und nicht zur Mittagszeit. Wappnen Sie Ihr Kind vorher mit langärmeliger Kleidung und Sonnenhütchen. Optimal ist spezielle UV-Schutzkleidung für Kinder. Alles, was nicht von Stoff bedeckt ist, cremen Sie dick ein – mit einer speziellen Kindercreme und mindestens LSF 30. Kommentar Kauth: hierbei reichen auch günstige Anbieter wie z.B. LIDL und dm-Drogeriemärkte.

4. Meiden Sie die Sonne, wenn sie vom Himmel brennt! Das gilt besonders zur Mittagszeit.

Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung überall am stärksten. Gönnen Sie Ihrer Haut in dieser Zeit eine Ruhepause und meiden Sie die Sonne. Für Sport, Spaziergänge, Gartenarbeit und alles, was Sie im Freien tun wollen, sind die Vor- und Nachmittagsstunden oder der Abend viel besser geeignet!

5. Kleidung schützt am besten vor Sonnenschäden. Sonnenhut oder Schirmmütze schützt Kopf und Gesicht!

Textilien schirmen die Haut effektiv von der UV-Strahlung ab; vorausgesetzt, sie sind dick genug und dicht gewebt. Ein transparenter Stoff, der von einem Teil des sichtbaren Lichts passiert werden kann, lässt auch UV-Licht durch. Achtung: Baumwolle absorbiert die UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand auslösen, sehr schlecht; Gewebe aus Polyester gewähren dagegen einen relativ guten Schutz. Auch Farbe und Schnitt spielen eine Rolle: weite und dunkle Kleidung schützt besser als enge und helle.

6. Auch die Augen brauchen Schutz. Setzen Sie eine Sonnenbrille auf!

Wer seine Augen nicht vor der UV-Strahlung schützt, riskiert bleibende Schäden an Hornhaut und Netzhaut. So greift der kurzwellige UV-B-Anteil des Sonnenlichts insbesondere Hornhaut und Bindehaut an. Denken Sie beim Brillenkauf an die Gläsergröße: bei kleinen, runden Gläsern besteht die Gefahr, dass das UV-Licht von der Seite in die Augen trifft. Auch auf die Farbe der Gläser sollten Sie achten: eine braune oder graue Tönung ist ideal. Gut schützende Sonnenbrillen sind mit Angaben wie »UV-400«, »100 Prozent UV« oder dem »CE«-Zeichen gekennzeichnet.

7. Cremen Sie die unbedeckten Hautpartien mit Sonnenschutzmitteln ein – Ihrem Hauttyp entsprechend!

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie gut eine Sonnencreme oder -milch vor UV-B-Strahlung schützt. Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung, ein niedriger LSF für einen geringeren Schutz. Auf den Produkten finden Sie sowohl den LSF als Zahlenwert als auch die dazugehörige Schutzklasse: es gibt den Basisschutz sowie mittleren, hohen und sehr hohen Schutz. Bei empfindlichen, zu Sonnenbrand neigenden Hauttypen ist hoher Schutz erste Wahl (mindestens Lichtschutzfaktor 30). Für weniger empfindliche Hauttypen ist die mittlere Schutzklasse (etwa LSF 20) ausreichend. Wählen Sie im Zweifel lieber einen höheren Schutz und bleiben Sie nicht so lange in der Sonne! Ein angemessen hoher UV-A-Schutz ist übrigens bei allen am Markt erhältlichen modernen Sonnenschutzmitteln inklusive.

8. Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht!

Sonnenschutzmittel sind kein Freibrief für einen endlosen Aufenthalt in der Sonne! Auch wer sich ausgiebig mit hohen Lichtschutzfaktoren eincremt, sollte mit der Sonne achtsam umgehen: kein Produkt kann die UV-Belastung vollständig ausbremsen! Eine gewisse Dosis UV-Strahlen erreicht die Haut immer. Wichtig: gehen Sie aus der Sonne, bevor sich die Haut rötet.

9. Cremen Sie sich rechtzeitig und großzügig ein – bevor Sie nach draußen gehen!

Wenn Sie Ihre Haut drinnen eincremen, ist sie bereits geschützt, wenn Sie vor die Tür gehen. Sonnencreme, -milch, -gel oder -spray brauchen keine Vorlaufzeit, um zu wirken! Seien Sie großzügig beim Auftragen! Nur so wird die volle Schutzwirkung auch erreicht. Vergessen Sie Ohren, Nase, Oberlippe, Kopfhaut, Dekolleté, Nacken, Schultern und Fußrücken nicht! Diese »Sonnenterrassen« sind besonders lichtempfindlich und der UV-Strahlung am meisten ausgesetzt.

10. Regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen, vor allem bei Sport und Spiel!

Beim Training oder Wettkampf, beim Laufen, Radfahren und Ballspielen sind Sie der Sonne oft besonders lange und direkt ausgesetzt. Idealerweise schützen Sie sich vorher mit einem hohen Lichtschutzfaktor und wasserfesten Produkten. Unabhängig von der Höhe des Lichtschutzes sollten Sie immer wieder nachcremen. Denken Sie daran: durch Schwimmen, Schwitzen und Abtrocknen sowie dadurch, dass die Kleidung auf der Haut reibt, verringert sich die Schutzwirkung.

 

Fragen Sie unser Praxisteam

Sportmedizin

In unserer sportmedizinischen Sprechstunde werden Sie nach den Leitlinien der Gesellschaft für Pädiatrischen Sportmedizin untersucht.

Diese Untersuchungen umfassen einfache Untersuchungen für Bescheinigungen zur Teilnahme am Breitensport/Vereinssport, Untersuchungen zum Tauchsport und ausführliche sportmedizinische Untersuchungen für den Leistungssport.

Sportmedizinische Untersuchungen sind keine Satzungsleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie erhalten daher eine Rechnung nach der amtlichen Gebührenrechnung für Ärzte. Private Kassen erstatten die Kosten dafür regelmäßig.

Seit 2014 nimmt unser Sportmediziner Dr. Kauth an dem Sportmedizinischen Vorsorgeprogramm der Technikerkrankenkasse (TK) teil. Dieser Vertrag wurde zwischen der TK und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) abgeschlossen. Die TK erstattet dem Patienten nach Rechnungsstellung durch unserer Praxis an den Patienten die Kosten für die sportmedizinische Basisuntersuchnung. Diese enthält neben einer ausführlichen sportmedizinschen Untersuchung und Beratung ein Ruhe-EKG. Bei Auffälligkeiten werden weitere Untersuchungen eingeleitet. Fragen Sie unser Praxisteam und vereinbaren Sie einen Termin in der sportmedizinischen Sprechstunde.

Wir verwenden zur Dokumentation unserer sportmedizinischer Untersuchungen folgende Formulare der Gesellschaft für Pädiatrischen Sportmedizin:

Formular für die ausführliche sportmedizinische Untersuchung

Formular für die differenzierte Teilnahme am Sport

Sie finden diese Formulare auf der Homepage der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin: https://www.kindersportmedizin.org/download


Internationaler Kongress für Kindersportmedizin 2024 in Ludwigsburg

Dr. Kauth wird zusammen mit dem Arbeitskreis Sportmedizin Ludwigsburg (Dr. Dierk Vogt et al.) den internationalen Kongress der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin in Ludwigsburg vom 08.03.2024 bis 10.03.2024 ausrichten. 
Schon 1997 und 2007 fanden die Jahrestagungen der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin in Ludwigsburg (Nestor Hotel Ludwigsburg) statt. Dr. Kauth gehört zu den Gründungsmitgliedern dieser Gesellschaft und war lange Jahre im Vorstand und Beirat aktiv. 
Weitere Informationen finden Sie unter www.kindersportmedizin.org

 

 

Sportvereine und Kinderturnstiftung

Vielfältige Sportangebote für Kinder in LB – Die Stadt und der Landkreis Ludwigsburg verfügen über eine hervorragende Infrastruktur für Sport im Kindes- und Jugendalter.

Informationen zur den Angeboten in Ludwigsburg gibt es beim Stadtverband für Sport (Link auf externe Website) und beim Sportkreis Ludwigsburg (Link auf externe Website)

Unsere Praxis hat seit vielen Jahren eine sehr enge Kooperation mit dem MTV Ludwigsburg (Link auf externe Website) auf dem Gebiet des Gesundheits- und Rehabilitationssports. Kinder mit körperlichen Nachteilen, chronischen Erkrankungen und mit Übergewicht/Adipositas find hier vielfältige und attraktive Bewegungsangebote im Integrationssport, bei PFIFFIX u.v.m. Lassen Sie sich in der Geschäftsstelle des MTV LB beraten und nutzen Sie unverbindliche Schnupperangebote für Ihre Kinder.

Dr. Thomas Kauth wurde 2022 in das Kuratorium der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg berufen. Hier engagiert er sich in einem großen Bündnis für die Förderung der Bewegung im Kindesalter. Im Jahr 2022 hatte die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg ihr 15-jähriges Jubiläum.

 

Sprechzeiten
Unsere Sprechzeiten
Wochentag Vormittags Nachmittags
Montag 8 – 12 Uhr 14 – 18 Uhr
Dienstag 8 – 12 Uhr 14 – 18 Uhr
Mittwoch 8 – 12 Uhr 14 – 18 Uhr
Donnerstag 8 – 12 Uhr 14 – 18 Uhr *
Freitag 8 – 12 Uhr 14 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag Kindernot-fallpraxis LB Kindernot-fallpraxis LB

* Inklusive Spezialsprechstunde
Ernährungsmedizin und Sportmedizin Dr. Kauth;
in der Ferienzeit findet die Spezialsprechstunde nur eingeschränkt statt. 
Zusätzliche Termine nach Vereinbarung; Unsere Kinder- und Jugendärzte arbeiten regelmäßig in der Kindernotfallpraxis.

Starke Kids der BKKs

Starke Kids – Zusatzleistungen für eine gesunde Entwicklung
Das Gesundheitsprogramm der BKKs für Kinder und Jugendliche
Schreiben Sie Ihr Kind umgehend in dieses Programm in unserer Praxis ein und profitieren Sie von den zahlreichen zusätzlichen Vorsorgeleistungen!!

Im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung wurde folgender Vertrag zwischen den BKKs in Baden-Württemberg und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte abgeschlossen:

BKK STARKE KIDS

Die teilnehmenden Betriebskrankenkassen bieten seit dem 01.10.2010 zusätzliche Präventionsangebote für die Eltern von Babys/Kleinkindern im Rahmen von BKK STARKE KIDS in Baden-Württemberg an. Diese sind:

Baby-Check I (1-5 Monate)

Dieser Komplex für Eltern von Babys bis einschl. 5 Monate beinhaltet eine ausführliche Beratung zur Prophylaxe des plötzlichen Kindstodes, Ernährung, Allergieprävention, Vermeiden von Übergewicht und Unfallverhütung durch den Kinder-und Jugendarzt.

Baby-Check II (6-13 Monate)

Eltern von Babys im Alter von 6 bis 13 Monaten können sich von ihrem Kinder- und Jugendarzt ausführlich zu den Bereichen Schlafstörungen, Ernährung, Hautkrebsprävention sowie Unfallverhütung/Kinderunfällen beraten lassen.

Sprach-Check (20-27 Monate)

Nach dem Ausfüllen eines Fragebogens durch die Eltern von 20 bis 27 Monate alten Kleinkindern erfolgt die Auswertung, Erörterung des Ergebnisses und eine Beratung zur Sprachförderung durch den Kinder- und Jugendarzt.

Weiterhin angeboten wird die

Vorsorgeuntersuchung U10 (Grundschulcheck)
für Kinder im 7. bzw. 8. Lebensjahr.

Der Grundschulcheck beinhaltet Untersuchungen in folgenden Bereichen:

Lese-/Rechtschreibstörungen und Rechenstörungen
Störungen der motorischen Entwicklung
Sozial- und Verhaltensstörungen (z. B. AD(H)S/Medien)
Zahn-, Mund- und Kieferanomalien

Für Schüler im Alter von 9 bis 10 Jahren sieht der Gesetzgeber gegenwärtig keine spezielle Untersuchung vor. Deshalb besteht die Möglichkeit, hier die zusätzliche

Vorsorgeuntersuchung U11 (Schülercheck, 9-10 Jahre) in Anspruch zu nehmen.

Der Schülercheck beinhaltet Untersuchungen in folgenden Bereichen:

Schulleistungsstörungen
Sozialisations- und Verhaltensstörungen
Zahn-, Mund- und Kieferanomalien
Gesundheitsschädigendes Medienverhalten

Die Betriebskrankenkassen nehmen bei den Kindervorsorgeuntersuchungen eine Vorreiterrolle ein. Eine weitere Besonderheit ist, dass durch diese Zusatzangebote die hausärztlich-pädiatrische Versorgung intensiviert wird. Das bedeutet, dass nach erfolgter Teilnahmeerklärung gegenüber einem Kinder- und Jugendarzt oder auch einem speziell qualifizierten Hausarzt, dieser Arzt des Vertrauens eine besondere Verantwortung übernimmt. Sozusagen als „Lotse“ koordiniert der Mediziner alle eventuell folgenden und notwendigen Behandlungen, Beratungen und Therapien. Somit wird eine effektivere Zusammenarbeit unterschiedlicher Leistungserbringer sichergestellt.

Vermieden werden dadurch:

Doppeluntersuchungen
Doppelverordnungen
Krankenhausaufenthalte

Hier gibt es den Eltern-Flyer Starke Kids zum download.

Zusätzlich wird die J2-Untersuchung angeboten für Jugendliche im Alter von 16-17 Jahre.

Fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob sie ebenfalls dabei ist und die Kosten übernimmt.

 

Stillen
Stillen ist die beste Ernährung in den ersten 6 Monaten und darüber hinaus. Gemeinsam mit den Hebammen setzen wir uns für das Stillen im Säuglingsalter ein. Trotz der großen Fortschritte in der Herstellung von Säuglingsnahrungen ist Muttermilch bei Weitem die beste Säuglingsernährung in den ersten 6 Monaten. Auch darüber hinaus hat das fortgesetzte Stillen weitere wichtige gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind.

Sollten Sie Schwierigkeiten beim Stillen haben, helfen Ihnen Ihre Kinder- und Jugendärzte sowie die Hebammen des Landkreises Ludwigsburg (Link zu externer Website), die Sie regelmäßig während der Stillzeit zu Rate ziehen sollten. Die Kosten dafür übernimmt Ihre Krankenkasse.

Zusätzlich arbeiten wir mit Stillberaterinnen zusammen.

 

Stillförderung in der Stadt Ludwigsburg – unsere Praxis ist dabei

 

Die gute Zusammenarbeit der Hebammen, Kinder- und Jugendärzte und Frauenärzte mit der Stadt Ludwigsburg bei der kommunalen Gesundheitsförderung führte zur Kampagne „Babyfreundliches Ludwigsburg“. Zahlreiche Betriebe und Geschäfte verstärken ihr Engagement, um das gesundheitsförderliche Stillen im öffentlichen Raum zu erleichtern. Unsere Praxis war von Anfang an bei dieser Initiative dabei. Ausgangspunkt waren hierbei die vielfältigen positiven Erfahrungen aus dem von unserer Praxis initiierten Modellprojekt zur frühkindlichen Prävention „9+12 – gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr“ (Link zu externer Website).

Nutzen Sie die Vorsorgeuntersuchungen in unserer Praxis.

Weitere Informationen zu Hebammen finden Sie unter A-Z/Hebammen.

Trotz dieser sehr gute Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendärzte mit den Hebammen finden einige Schwangere/junge Eltern keine Hebamme vor Ort. Um diese Not zu lindern wurde Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Ludwigsburg und des Landkreises Ludwigsburgs eine zusätzliche Hebammensprechstunde in Bahnhofnähe (LB) eingerichtet (https://www.ludwigsburg.de/start/leben+in+ludwigsburg/Hebammensprechstunde.html). 

Alle aktuellen Informationen zum Stillen und zur Ernährung im Säuglings- und Kleinkindesalter finden Sie auf der Homepage des Netzwerks Gesund ins leben unter www.gesund-ins-leben.de.

Unser Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Kauth wurde 2021 in die Nationale Stillkommission berufen. Diese unterstützt im Auftrag der Bundesregierung das Stillen in Deutschland. Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.mri.bund.de/de/themen/nationale-stillkommission/.

 

Topmedizin

Unser Ernährungsmediziner Dr. Thomas Kauth wurde 2022 vom Magazin FOCUS zum zehnten mal in Folge (von 2013 bis 2022) in die Liste der TOPMEDIZINER Deutschlands aufgenommen. Zusätzlich hat der Stern in seiner Ärzteliste 2023 Dr. Thomas Kauth als ausgezeichneten Arzt für Ernährungsmedizin aufgenommen.

Die FOCUS-Ärzteliste ist Deutschlands größtes Ärztebewertungsportal. Unsere Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin BDEM (ärztliche Leitung Dr. T. Kauth) arbeitet seit dem Jahr 2000 interdisziplinär mit gutem Erfolg auf dem Gebiet der Ernährungsmedizin im Kindes- und Jugendalter. Dieser Meinung ist auch der FOCUS Gesundheit jährlich schon seit 2013, der unsere Praxis in seiner Ärzteliste als eine von 70 besonders qualifizierten Praxen für Ernährungsmedizin in Deutschland empfiehlt. Offensichtlich haben uns sehr zahlreiche zufriedene Patienten und Kollegen beim FOCUS vorgeschlagen.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und werden unser Angebot in allen Fragen zur Ernährung (und Bewegung) im Kindes- und Jugendalter in den nächsten Jahren weiter ausbauen.

Dr. Thomas Kauth engagiert sich bundesweit als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes deutscher Ernährungsmediziner für die Etablierung der Ernährungsmedizin in der Patientenversorgung, in der Fort- und Weiterbildung von Ärzt:innen und für die Etablierung der Ernährungsmedizin im Medizinstudium. Er ist Urprüfer für Ernährungsmedizin bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg und hat eine Weiterbildungsbefugnis für Ernährungsmedizin für 6 Monate (es sind maximal 6 Monate möglich). Siehe auch bei A-Z unter Weiterbildung.

 

Übergewicht

Falls ihr Kind/Jugendlicher Übergewicht hat können wir Ihnen helfen. Die Zahl der übergewichtigen Kinder- und Jugendlichen hat in den letzten 10 Jahren in Deutschland um 50 % zugenommen, die der krankhaft übergewichtigen (adipösen) Kinder hat sich sogar verdoppelt.

Unsere Praxis hat seit über 20 Jahren ein ernährungsmedizinisches Team, was Ihnen und Ihren Kindern auf vielfältige Weise helfen kann. Unsere Angebote werden von allen Krankenkassen anerkannt und finanziell unterstützt oder sogar komplett übernommen.

Vereinbaren Sie direkt einen Termin in der Spezialsprechstunde Ernährungsmedizin bei Dr. T. Kauth.

Unfallvermeidung

Unfallvermeidung richtig gemacht! – Sie erhalten von uns im Rahmen der Kindervorsorgen regelmäßig altersangepasste Merkblätter zur Verhütung von Unfällen im Kindes- und Jugendalter. Sie können diese auch herunterladen unter https://www.kbv.de/html/6263.php

Umweltmedizin

Zu Fragen zum Thema Umweltmedizin informieren Sie sich unter www.allum.de (Link zu externer Website). Unsere Praxis engagiert sich beim Klima- und Hitzeschutz

Vergiftung

Vergiftung – schnelle Hilfe erforderlich. Vor allem Kleinkinder nehmen viele Dinge in den Mund. Schnell kann es zu Verletzungen, Verätzungen und Vergiftungen kommen. Es kann sich jedoch auch um völlig harmlose Dinge handeln.

Bitte bewahren Sie immer die Flaschen oder Verpackungen auf, aus den das Kind möglicherweise oder sicher Substanzen aufgenommen hat. Sollten sich Reste im Mund befinden entfernen Sie diese umgehend und spülen Sie den Mund mit Wasser aus. Bitte lassen Sie das Kind nicht erbrechen. Geben Sie dem Kind stilles Wasser/Leitungswasser zu trinken und informieren Sie uns umgehend. Bitte bewahren Sie wenn möglich die entfernte Substanz in einem verschließbaren Gefäß auf und bringen Sie es zum Arztbesuch mit.

In erster Linie gilt es solchen Vergiftungen vorzubeugen. Dazu dienen auch unsere Merkblätter zur Unfallvermeidung, die Sie von uns im Rahmen der Kindervorsorgeuntersuchungen (U-Untersuchungen) erhalten.

Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfall sofort an uns oder an eine der Giftnotrufzentralen (Link zu externer Website) in Deutschland. Bei lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie den europaweiten Notruf unter der Telefonummer 112.

Vorsorgeuntersuchungen

Die Vorsorgeuntersuchungen in unserer Praxis wurden deutlich erweitert!

Wir haben die letzten Jahre das Vorsorgeangebot für Kinder und Jugendliche deutlich erweitert. Das bewährte gelbe Vorsorgheft ergänzen wir durch das „weiß-grüne“ Vorsorgeheft des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (PaedPlus) mit den zusätzlichen Vorsorgen U10 (7-8 Jahre), U11 (9-10 Jahre) und J2 (16-17 Jahre). Diese PaedPlus-Hefte sind erhältlich unter https://www.bvkj-shop.de/paed-plus-vorsorgehefte.html. Wir haben diese in der Praxis vorrätig.

Zahlreiche BKKs und Ersatzkassen empfehlen und übernehmen die Kosten für die weiteren Vorsorgen U10, U11 und J2. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.

Seit dem Jahr 2014 können wir den AOK-Versicherten, welche der pädiatrischen hausarztzentrierten Versorgung beitreten, ebenfalls das erweiterte Vorsorgeprogramm anbieten. Fragen Sie unser Praxisteam und treten Sie dieser neuen und umfänglichen Versorgung bei, die für die Versicherten kostenlos ist.

Die Privaten Kassen übernehmen sämtliche Vorsorgeuntersuchungen. Hier sind weitere (jährliche) Zwischenuntersuchungen bei Bedarf möglich.

Mit folgenden aktuellen Informationen wollen wir dazu beitragen, dass Ihre Kinder seelisch gesund aufwachsen. Informieren Sie sich hier (Link zu externer Website) anhand der Kurzfilme zu den Vorsorgeuntersuchungen und den Merkblättern.

 

Weitere Informationen zum Vorsorgesystem im Kindes und Jugendalter erhalten Sie u.a. bei Wikipedia (Link zu externer Website) und dem Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) (Link zu externer Website).

Die Vorsorgen im Überblick

U1: direkt nach der Entbindung (gelbes Vorsorgeheft)
U2: 3. bis 10. Lebenstag (gelbes Vorsorgeheft)
U3: 4. bis 5. Lebenswoche (gelbes Vorsorgeheft)
U4: 3. bis 4. Lebensmonat (gelbes Vorsorgeheft)
U5: 6. bis 7. Lebensmonat (gelbes Vorsorgeheft)
U6: mit einem Jahr (gelbes Vorsorgeheft)
U7: mit 2 Jahren (gelbes Vorsorgeheft)
U7a: mit 3 Jahren (gelbes Vorsorgeheft)
U8: mit 4 Jahren (gelbes Vorsorgeheft)
U9: mit 5 Jahren (gelbes Vorsorgeheft)
U10: mit 7 bis 8 Jahren (PaedPlus-Heft) *
U11: mit 9 bis 10 Jahren (PaedPlus-Heft) *
J1: mit 12 bis 14 Jahren (PaedPlus-Heft)
J2: mit 16 bis 17 Jahren (PaedPlus-Heft)*

Die mit * gekennzeichneten neuen Vorsorgeuntersuchungen werden von allen privaten Kassen, jedoch nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bitte fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.

Seit 2011 werden nach Vereinbarungen mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte diese Vorsorgen von den meisten Betriebskrankenkassen („Starke Kids“), der Barmer-GEK, der TKK, der KKH, …übernommen. Sie können gerne auch bei unserem Praxisteam nachfragen oder Sie fragen bei Ihrer Krankenkasse nach.

Seit dem Jahr 2014 können wir den AOK-Versicherten, welche der pädiatrischen hausarztzentrierten Versorgung beitreten, ebenfalls das erweiterte Vorsorgeprogramm anbieten. Fragen Sie unser Praxisteam und treten Sie dieser neuen und umfänglichen Versorgung bei, die für die Versicherten kostenlos ist.

Unser Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Kauth war maßgeblich an der Erstellung der zusätzlichen Vorsorgehefte PaedPlus beteiligt. Er wurde dafür vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte 2018 mit dem August-Steffen-Preis ausgezeichnet. Dieser wurde ihm verliehen für seine besonderen Verdienste um die Prävention im Kindes- und Jugendalter.

 

Weiterbildung Pädiatrie und Ernährungsmedizin; Akademische Lehrpraxis der Universität Heidelberg

Weiterbildungsbefugnis für Pädiatrie für 42 Monate (von 60 Monaten) und für Ernährungsmedizin 6 Monate (maximale WB)

Unsere Kinder- und Jugendärzte Dr. R. Beck und Dr. T. Kauth haben nach der aktuellen Weiterbildungsordnung für Ärzte (2020) eine Weiterbildungsbefugnis für den Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin von 42 Monaten (3,5 Jahre). Das bedeutet, dass von der Mindestweiterbildungszeit zum Facharzt von 60 Monaten 70 % (42 Monate) in unserer Praxis absolviert werden können. Diese Weiterbildung ist auch in Teilzeit möglich. Wir nehmen auf ihre familiäre Situation Rücksicht und ermöglichen Ihnen eine individuelle Weiterbildung. Wir verwenden das Kompetenz-basierte Weiterbildungscurriculum PaedCompenda (www.paedcompenda.de) das mit dem (elektronischen) Logbuch der Ärztekammern kompatibel ist. Unsere Ärztinnen in Weiterbildung durchlaufen zusätzlich weiterbildungsbegleitend die Seminare an der Pädnetz- Weiterbildungsakademie (www.paednetz-akademie.de). Die Kosten dafür übernehmen wir. 
Wir freuen uns über jede Kollegin, welche bei uns zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin weitergebildet werden will.

Dr. Kauth hat zusätzlich die Weiterbildungsbefugnis für 6 Monate Ernährungsmedizin (maximale Weiterbildungszeit).
Für die Erlangung der Zusatzweiterbildung Ernährungsmedizin benötigen Sie 100 Stunden Kurszeit für das Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer und weitere 120 Stunden Fallseminare (siehe auch www.daem.de). Diese 120 Stunden Fallseminare können auch absolviert werden in Form von 6 Monaten Weiterbildung in unserer Praxis. Unsere Praxis ist als Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin BDEM zertifiziert.

Seit 2022 ist unsere Praxis als akademische Lehrpraxis der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg zertifiziert. Das bedeutet, dass zukünftig Medizinstudenten während ihre Studiums die ambulante Kinder- und Jugendmedizin in unserer Praxis kennen lernen. Wir freuen uns sehr auf diese neue Aufgabe und bedanken uns bei der Universität Heidelberg für das Vertrauen in unsere Praxis. Seit vielen Jahre ermöglichen wir Medizinstudentinnen eine Famulatur in unserer Praxis. Dieses Angebot bleibt weiterhin bestehen und wird von den Universitäten als hausärztliche Pflichtfamulatur anerkannt.

Unsere Praxis ist zusätzlich akkreditiert bei der Verbundweiterbildung plus der Kompetenzweiterbildung BW am Universitätsklinikum Heidelberg (Leitung Dr. Simon Schwill, Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung). 

 

Zeckenbiss

Ein Zeckenbiß ist kein Grund zu Panik und kein Notfall!

Suchen Sie Ihre Kinder am Besten nach dem Spiel im Freien abends und morgens ab. Entfernen Sie die Zecken selbst so rasch wie möglich (Link zu externer Website).

Sollten in den Wochen nach einem Zeckenbiß Hautveränderungen in dem Bereich des Bisses auftreten, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis.

In Baden-Württemberg ist die FSME-Impfung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene empfohlen. Wir führen diese Impfung sehr häufig durch und haben sehr gute Erfahrungen mit unseren Impfstoffen gemacht. Ideale Zeitpunkte für die Impfungen sind das frühe Frühjahr (Monate März und April).

Medizinische Fachangestellte (MFA) (frühere Bezeichnung: Arzthelferin)

Medizinische Fachangestellte (MFA) sind das Rückgrat unserer Praxen. Sie sind hochqualifizierte Fachkräfte in der ambulanten medizinischen Versorgung und organisieren maßgeblich den Praxisablauf. Ohne MFAs kann die Ärzt:in keine Sprechstunde durchführen, ohne MFAs gibt es keine Patientenversorgung in der ambulanten Medizin. Sie sind nicht einfach nur die Helferinnen des Arztes/der Ärztin sondern vielmehr Praxismanagerin, Beraterin, Kontaktperson für Eltern und Kinder, Impfassistentin und vieles mehr.
Daher bilden wir regelmäßig in unseren Praxen medizinische Fachangestellte aus. Wir wurden schon mehrfach von der Berufsschule am Römerhügel Ludwigsburg (Oscar-Walcker-Schule) mit dem Ausbildungsoscar (für besonders gute Leistungen in der Ausbildung) ausgezeichnet.

Die Ausbildung erfolgt dual in einem Zeitraum von 3 Jahren. An 1-2 Tagen pro Woche erfolgt die schulische (theoretische) Ausbildung an der Ludwigsburger Berufsschule (Oscar-Walcker-Schule) am Römerhügel (www.ows-lb.de), an den übrigen Wochentagen die praktische Ausbildung in der Arztpraxis. Die Auszubildenden zur MFA sind bei der Arztpraxis fest angestellt und bekommen eine Ausbildungsvergütung pro Monat von ca. 1000 Euro.
Damit ist die Qualifikation der MFAs jedoch noch nicht am Ende angelangt!! Es gibt vielfältige berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten und Auftstiegschancen, wie z.B. die Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung.
Leider gibt es schon seit Jahren einen starken Mangel an medizinischen Fachangestellten. Daher freuen wir uns sehr, wenn Jugendliche/junge Erwachsene sich für diesen zukünftsträchtigen Beruf interessieren und bei uns die Ausbildung absolvieren wollen. Melden Sie sich unter info@kinderjugendarztpraxis.de oder dr.t.kauth@kinderjugendarztpraxis.de oder gerne auch persönlich bei uns in der Praxis. Sie sind sehr herzlich willkommen.

Ihr Praxisteam